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Afrikanische Schweinepest breitet sich in Hessen weiter aus

In hat sich der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest () weiter verschärft. Bisher wurden insgesamt zehn Fälle bei Wildschweinen bestätigt, wobei nun erstmals infizierte Kadaver außerhalb der bisherigen Restriktionszone entdeckt wurden. Konkret wurden in Riedstadt-Leeheim (Groß-Gerau) und am Kühkopf im Hessischen Ried drei infizierte Wildschweinkadaver gefunden. Es steht noch nicht fest, ob alle Wildschweine vom gleichen Virusstamm betroffen sind. Das wird daher weitere Untersuchungen durchführen.

Am 24. Juni wurden fünf zusätzliche infizierte Wildschweinkadaver im Landkreis Groß-Gerau entdeckt, was die Gesamtzahl auf sechs in dieser Region erhöht. Alle infizierten Tiere befanden sich innerhalb der Kernzone, die eine Fläche von 7.300 umfasst. Die Suche nach weiteren Kadavern wird nun intensiviert, unter anderem durch den Einsatz von Drohnen und speziell ausgebildeten Kadaversuchhunden.

Das Bundesland Nordrhein-Westfalen warnt Reisende, besonders während der Fußball-EM, vor einer erhöhten Gefahr der ASP-Übertragung. Der Erreger kann über Kleidung, Autoreifen oder Nahrungsmittel verbreitet werden. Reisende werden daher angehalten, auf Rastplätzen entlang ihrer Route besondere Vorsicht walten zu lassen, um eine weitere Verbreitung der zu vermeiden.

Nach dem Ausbruch in Hessen wurden zahlreiche Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter der Bau eines Schutzzauns und die Einrichtung einer Sammelstelle für Tierkadaver. Es wird angenommen, dass der Virusstamm der ASP aus Osteuropa stammt, was darauf hindeutet, dass die Infektion durch menschliches Fehlverhalten, wie das achtlose Wegwerfen von Lebensmitteln, verursacht wurde.

In einem Umkreis von 15 Kilometern um die Fundorte wurde eine Restriktionszone eingerichtet, die 75 Betriebe mit insgesamt 5.600 Hausschweinen umfasst. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Ausbreitung der ASP einzudämmen und eine Übertragung auf Hausschweine zu verhindern. Die Veterinärbehörden arbeiten intensiv daran, die Seuche unter Kontrolle zu bringen und weitere infizierte Tiere zu finden.