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ASP-Sperrzonen in Landkreis Meißen verkleinert

Das sächsische Agrarministerium hat einen wichtigen Erfolg in der Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest () verkündet. Nach einer intensiven dreijährigen Bekämpfungsphase und einer darauf folgenden der Europäischen Kommission können nun erhebliche Teile des Landkreises Meißen von der strengeren Sperrzone II in die weniger restriktive Sperrzone I überführt werden. Dies stellt eine bedeutende Erleichterung für die lokalen Landwirtschaftsbetriebe dar, da mit dem Wechsel in eine niedrigere Risikostufe auch die Maßnahmen entsprechend gelockert werden.

In der Praxis wird die Sperrzone II in zwei Bereiche unterteilt, wobei die Pufferzone fast in ihrer bisherigen Ausdehnung erhalten bleibt. Ein kleiner Teil dieser Zone im Landkreis Sächsische /Osterzgebirge wird sogar vollständig aufgehoben. Die neuen Regelungen werden durch eine Allgemeinverfügung der Landesdirektion Sachsen umgesetzt, die in Kürze erwartet wird.

Petra Köpping, die sächsische Sozialministerin, äußerte sich erleichtert über die positive Entwicklung und die Möglichkeit, die Restriktionszonen zu verkleinern. Sie betonte weiterhin die Notwendigkeit, den Kampf gegen die ASP insbesondere in den Landkreisen Bautzen und Görlitz fortzusetzen. Trotz der Fortschritte in der Bekämpfung der bleibt die Überwachung der Schwarzwildpopulation und das Melden von verendeten Tieren in den Sperrzonen von zentraler Bedeutung. Ebenso werden die Wildabwehrzäune und Schutzkorridore vorerst beibehalten, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern.

Ein positiver Trend könnte es ermöglichen, ab Juni 2024 weitere Anträge zur Verkleinerung der Sperrzonen zu stellen. Voraussetzung hierfür ist jedoch, dass für mindestens ein Jahr keine neuen ASP-Fälle festgestellt werden. Das langfristige Ziel bleibt die Reduzierung der Schwarzwildpopulation, um die Verbreitung des ASP-Virus einzudämmen.

Der erste Fall von ASP in Sachsen wurde am 31. Oktober 2020 gemeldet. Seitdem wurden in Sachsen insgesamt 2353 Fälle registriert, von denen jedoch aktuell nur noch 196 aktiv sind. Auch in anderen Bundesländern wurden Fälle bei Hausschweinen festgestellt.