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China plant, die Anzahl der Zuchtsauen zu verringern.

Die chinesische hat beschlossen, den Bestand an Zuchtsauen landesweit zu reduzieren. Der neue Zielwert für die Schweinepopulation wurde auf 39 Millionen festgelegt. Diese Maßnahme basiert auf der Beobachtung, dass der Bestand an Muttertieren seit über einem Jahr kontinuierlich sinkt. Laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums in Peking zählte China Ende Januar 2024 40,67 Millionen Zuchtsauen, was einen Rückgang von etwa drei Millionen Tieren im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieser Schritt unterstreicht das Bestreben der Regierung, den als „normal“ betrachteten Bestand von 41 Millionen Sauen nicht nur zu unterschreiten, sondern die Zielzahl weiter auf 39 Millionen Tiere zu senken.

Gründe für die Reduzierung und neue Regelungen

Diese Entscheidung wurde von einer Reihe von Faktoren beeinflusst. Unter anderem hatte die zuvor hohe Anzahl von Sauen und Schlachtschweinen bei einer gleichzeitig verhaltenen Nachfrage eine Überversorgung am Markt für zur Folge, was zu einem Einbruch der führte. Um den Markt zu stabilisieren und eine zu starke Schwankung der Schweineproduktion zu vermeiden, hat die Regierung die zulässige Abweichung von der Zielmarke von 95 % auf 92 % gesenkt. Dies bedeutet, dass die Zahl der Sauen auf bis zu 35,88 Millionen Tiere fallen darf, ohne dass staatliche Maßnahmen ergriffen werden.

Umsetzung der neuen Strategie

Das hat zudem ein Frühwarnsystem eingeführt, um die Produktionskapazitäten besser steuern zu können. Dieses System unterteilt die Bestandszahlen in drei Bereiche: einen grünen Bereich, in dem der Bestand zwischen 92 % und 105 % der Zielmarke liegt und keine größeren Regulierungen vorgesehen sind, einen gelben Bereich für signifikante Abweichungen, bei denen die Produzenten angehalten werden, ihre Produktion anzupassen, und einen roten Bereich, in dem aktiv in den Bestand eingegriffen wird. Provinzen übermitteln über ein Direktmeldesystem monatlich Daten an das Ministerium, welches basierend darauf Handlungsempfehlungen ausspricht.

Auswirkungen auf den internationalen Markt

Experten prognostizieren, dass diese Verringerung des Sauenbestands auch den internationalen Markt für Schweinefleisch beeinflussen könnte. Der Rückgang um weitere 1,5 Millionen Sauen bis zum Erreichen der Zielmarke könnte theoretisch zu 90 Millionen weniger Schlachtschweinen führen, basierend auf der Annahme von 20 Ferkeln pro Sau. Allerdings dürfte die tatsächliche Auswirkung geringer sein, da die Produktivität der verbleibenden Sauen höher ist. Analysten erwarten, dass die Anpassung der Bestände in der zweiten Jahreshälfte 2024 zu einem knapperen Markt und damit zu einer Erholung der Erzeugerpreise führen könnte, vorausgesetzt, die Nachfrage zieht wieder an.