Deutschland und Polen verstärken ihre Anstrengungen, um der Ausbreitung von Tierkrankheiten gemeinsam entgegenzuwirken. Dies kommt in einer Zeit, in der die Bedrohung durch Tierseuchen, besonders entlang der gemeinsamen Grenzen, immer präsenter wird.
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) stellt entlang der deutsch-polnischen Grenze ein ernsthaftes Risiko dar. Trotz umfassender Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich eines doppelten Zauns entlang der Flüsse Oder und Neiße, schaffen es infizierte Wildschweine immer wieder, auf deutsches Gebiet vorzudringen.
Kurz vor dem Osterfest haben führende Vertreter beider Länder – Prof. Christa Kühn vom Friedrich-Loeffler-Institut in Deutschland und Prof. Stanislaw Winiarczyk vom Nationalen Veterinär-Forschungsinstitut in Polen – eine Vereinbarung zur verstärkten Kooperation unterzeichnet. Diese Partnerschaft zielt darauf ab, die Bekämpfung von Tierkrankheiten durch gemeinsame Anstrengungen zu verbessern.
Der Fokus der Zusammenarbeit liegt auf der Diagnose und Bekämpfung von Tierkrankheiten, insbesondere der Geflügelpest, der Afrikanischen Schweinepest und der Bovinen Virusdiarrhoe. Beide Seiten verpflichten sich, Wissen und Ressourcen auszutauschen, um die Diagnosefähigkeiten zu verbessern und schneller auf neue Herausforderungen reagieren zu können.
Diese Neuausrichtung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit demonstriert die Notwendigkeit einer engen Kooperation über Grenzen hinweg, um die Ausbreitung von Tierseuchen effektiv zu bekämpfen. Durch den Austausch von Fachkenntnissen und Ressourcen erhöhen Deutschland und Polen ihre Kapazitäten, um sowohl aktuellen als auch zukünftigen Bedrohungen durch Tierkrankheiten proaktiv entgegenzutreten.