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Italienische Fleischwarenbranche fordert Unterstützung aufgrund der ASP

Die italienische - und Wurstindustrie spürt zunehmend die negativen Folgen der Afrikanischen Schweinepest (). Der Branchenverband Assica hat jetzt staatliche Unterstützung gefordert. Eine der Hauptforderungen ist die Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Fleisch- und Wurstprodukte von derzeit 10 Prozent auf mindestens 4 Prozent. Zusätzlich wird staatliche Hilfe zur Exportförderung verlangt, um die durch die ASP verursachten Einbußen im Auslandsgeschäft auszugleichen.

Lorenzo Beretta, der Präsident des Verbandes, berichtet, dass seit der ersten Bestätigung der ASP in Italien im Januar 2022 die Exporterlöse monatlich um etwa 20 Millionen Euro niedriger ausfallen als gewöhnlich. Besonders asiatische Länder, aber auch und Mexiko, haben aufgrund der Krankheit ihre Grenzen für italienische Fleischwaren geschlossen. Die Situation wird durch steigende Rohstoffpreise und eine zurückhaltende Inlandsnachfrage verschärft. Bisher mussten die Hersteller die erhöhten allein tragen, eine Situation, die nach Aussage von Beretta nicht weiter tragbar ist.

Trotz der Schwierigkeiten durch die ASP konnte Assica für das Jahr 2023 eine positive Entwicklung verzeichnen. Der Auslandsabsatz stieg um 6,2 Prozent, während die Erlöse um 8,7 Prozent auf 2,158 Milliarden Euro anwuchsen. Im Kampf gegen die ASP hat Assica zudem gefordert, ausreichende Mittel für den zuständigen staatlichen Sonderkommissar bereitzustellen, um wirksame Maßnahmen zu garantieren. Besonders wichtig seien Entschädigungen für betroffene Schweinezüchter.

Berichten zufolge verschärft sich die Situation der ASP in Italien weiter. Kürzlich wurden 27 neue Ausbrüche registriert, vornehmlich in den norditalienischen Regionen Piemont, Lombardei und Emilia Romagna. Unter den Schweinehaltern herrscht eine wachsende Unzufriedenheit über die mangelnde Unterstützung der . Erst im August wurde Dr. Giovanni Filippini zum neuen Sonderkommissar ernannt, der bereits früher erfolgreich die ASP auf Sardinien bekämpft hatte.