Anzeige
 

NRW: Rückgang bei Schweinebeständen setzt sich fort

Die Anfang Mai durchgeführte in zeigt einen weiteren Rückgang der Schweinebestände. Laut den vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Landesamts IT. sank die Anzahl der in den Betrieben auf 5,77 Millionen. Im Vergleich zu den 5,85 Millionen Schweinen im November 2023 entspricht dies einem Rückgang von 1,4 Prozent, was bedeutet, dass es 2200 Schweine weniger gibt als noch vor einem halben Jahr. Nur im Regierungsbezirk Arnsberg wurde ein Anstieg der Schweinezahlen verzeichnet. Insgesamt wurden rund 5270 Betriebe identifiziert, die im Mai 2024 mindestens 50 Schweine oder zehn Zuchtsauen hielten.

Ein positiver Trend war bei den Mastschweinen zwischen 50 und unter 80 Kilogramm zu beobachten. Deren Bestand wuchs um 7 Prozent auf 1,27 Millionen Tiere. Insgesamt stieg die Zahl der leicht um 0,7 Prozent auf 2,78 Millionen, was fast die Hälfte des Gesamtschweinebestands ausmacht. Rückgänge gab es hingegen bei den Ferkeln, deren Bestand um 4,7 Prozent auf 1,58 Millionen sank, sowie bei den Zuchtschweinen über 50 Kilogramm, deren Zahl um 0,6 Prozent auf 334.600 Tiere zurückging. Auch die Anzahl der Jungschweine unter 50 Kilogramm Lebendgewicht verringerte sich um 1,7 Prozent auf 1,08 Millionen Tiere.

Eine Langzeitbetrachtung zeigt deutliche Veränderungen in der Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen. Seit Mai 2014 ist die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung um 34,4 Prozent zurückgegangen, während die Gesamtzahl der Schweine um 21,8 Prozent sank. Diese Entwicklung reflektiert die weitreichenden Veränderungen und Herausforderungen, denen die Schweinehaltung in Nordrhein-Westfalen ausgesetzt ist. Faktoren wie Marktbedingungen, wirtschaftliche Zwänge und möglicherweise auch regulatorische Änderungen tragen zu diesem Rückgang bei.