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Rückgang der Schweinefleischproduktion in Frankreich setzt sich fort

Die Schweinefleischproduktion in Frankreich ist erneut rückläufig. Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt, wie sich der im Nachbarland verändert hat. Ähnlich wie in Deutschland wurden auch in Frankreich im vergangenen Jahr weniger gezüchtet und geschlachtet als 2022. Nach den Daten des Statistischen Dienstes beim französischen (Agreste) sank die Schweineproduktion 2023 um 1,16 Millionen Tiere oder 5,0 % auf insgesamt 22,01 Millionen Stück. Damit liegt die Zahl der Schweine um 1,73 Millionen oder 7,3 % unter dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2022.

Dieser Rückgang hat sich im letzten Jahr deutlich beschleunigt, nachdem die Schweineerzeugung in Frankreich 2022 lediglich um 2,2 % gesunken war. Laut den Statistikern von Agreste hält dieser Negativtrend seit zwei Jahrzehnten an. Seit 2003, als die Produktion noch 25 Millionen Schweine betrug, ging die Erzeugung im Schnitt um 0,8 % pro Jahr zurück.

Die Zahl der Schweineschlachtungen in Frankreich sank 2023 ebenfalls in ähnlichem Maße wie die Inlandsproduktion. Insgesamt wurden 21,87 Millionen Schweine geschlachtet, was einem Rückgang um 1,11 Millionen Tiere oder 4,8 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Auch der Außenhandel mit lebenden Schweinen schrumpfte: Die Exporte sanken um 30,0 % auf 247.000 Stück, während die Importe um 34,8 % auf 104.000 Stück zurückgingen.

Die Schweinefleischproduktion ging nicht ganz so stark zurück wie die Schlachtungen, da die Tiere im Durchschnitt etwas schwerer waren als im Vorjahr. Das Schlachtgewicht der Schweinefleischproduktion sank um 4,3 % auf knapp 2,09 Millionen Tonnen, was 6,7 % unter dem mehrjährigen Durchschnitt liegt. Bereits 2022 hatte die Produktion um 3,0 % abgenommen.

Der Schweinefleischverbrauch, der 2022 leicht um 1,0 % gestiegen war, entwickelte sich 2023 wieder rückläufig. Insgesamt konsumierten die Franzosen etwa 2,09 Millionen Tonnen Schweinefleisch, was einem Minus von 3,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Pro-Kopf-Verbrauch lag bei durchschnittlich 30,6 kg und fiel damit um 3,9 % im Vergleich zu 2022. Gegenüber 2010 beträgt der Rückgang pro Kopf 1,2 kg.

Auch im Exportgeschäft konnten französische Schweinefleischproduzenten weniger Ware absetzen. Die Ausfuhrmenge, einschließlich Schweinefett, verringerte sich um 7,5 % auf 568.000 Tonnen. Aufgrund der gestiegenen stieg der Wert der Exporte jedoch um 8,7 % auf 1,52 Milliarden Euro. Italien blieb der wichtigste Abnehmer, gefolgt von , Belgien und Deutschland. In Drittstaaten lieferte Frankreich 2023 nur noch 184.000 Tonnen Schweinefleisch, was einem Rückgang von 14,0 % im Vergleich zu 2022 entspricht. Besonders die Exporte nach China brachen um ein Viertel auf 44.000 Tonnen ein.

Die Importe von Schweinefleisch nach Frankreich sanken 2023 um 5,8 % auf 591.000 Tonnen. Trotz des mengenmäßigen Rückgangs stieg der Importwert um 17,4 % auf 2,07 Milliarden Euro, wobei Spanien seine Position als führender Lieferant ausbaute, während die Exporte aus Deutschland deutlich abnahmen.