Im nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis kam es zu einem besorgniserregenden Vorfall, bei dem etwa 100 Hühner in einem Waldstück nahe Marsberg ausgesetzt wurden. Nach Angaben der lokalen Feuerwehr zeigten viele dieser Tiere Anzeichen von Krankheiten; einige waren bereits verstorben. Die Polizei sowie das Veterinäramt haben die Ermittlungen aufgenommen.
Über das Wochenende stieß man in einem Wald nahe dem Ort Westheim auf die ausgesetzten Hühner. Die Situation war alarmierend, da die Vögel Anzeichen von Krankheiten aufwiesen und etliche bereits tot waren. Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Veterinäramt waren schnell vor Ort, um die Lage zu bewältigen und den Hühnerbesitzer zu ermitteln.
Dieser Vorfall erinnert stark an einen ähnlichen Fall in Österreich, über den das Bayerische Wochenblatt berichtete und der ebenfalls als Tierquälerei eingestuft wurde.
Am späten Samstagnachmittag löste die Entdeckung der scheinbar erkrankten Hühner einen Großeinsatz aus. Die Feuerwehr rückte gegen 18:00 Uhr aus. Polizei und weitere Helfer waren bereits dabei, die Situation zu koordinieren. Die Tiere waren zwischen den Ortschaften Oesdorf und Westheim freigelassen worden, viele davon waren tot. Die Feuerwehr bemühte sich, die noch lebenden Tiere einzufangen, wobei zunächst unklar war, ob sie krank waren.
Mit Hilfe von Wärmebildkameras konnten die Hühner in ein temporäres Gehege getrieben und anschließend auf einen Anhänger verladen werden. In enger Absprache mit Fachberatern und zuständigen Behörden wurde entschieden, wie weiter verfahren wird. Die überlebenden Hühner wurden bis Sonntagvormittag sicher untergebracht, bevor weitergehende Maßnahmen getroffen wurden.
Die Kadaver der verstorbenen Hühner wurden gemäß behördlicher Vorgaben in Müllsäcken verpackt und gekühlt gelagert, um eventuelle Untersuchungen zu ermöglichen. Auch die Reinigung der verwendeten Geräte und Materialien erfolgte in Abstimmung mit den Behörden. An dem Einsatz waren etwa 20 Feuerwehrleute, Polizeibeamte und städtische Mitarbeiter aus Marsberg beteiligt. Unterstützung gab es auch von Mitarbeitern einer nahegelegenen Vogelauswilderungsstation.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, und das Veterinäramt des Hochsauerlandkreises ist mit den weiteren notwendigen Schritten betraut worden.