Anzeige
 

Arbeitgeber müssen für Sonnen- und Hitzeschutz umsorgen

Arbeitgeber müssen für Sonnen- und Hitzeschutz am Arbeitsplatz sorgen, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Besonders für als Arbeitgeber ist es wichtig, richtigen Sonnenschutz für ihre Mitarbeiter zu gewährleisten. Gerade bei langer Arbeit im Freien kann die Sonne schon im Frühjahr kräftig auf die Haut brennen.

Sonnen- und UV-Schutz sind wichtige Maßnahmen zur Prävention am Arbeitsplatz, insbesondere wenn viel im Freien gearbeitet wird. Zu viel Sonneneinstrahlung erhöht das Hautkrebsrisiko, zu viel kann sogar tödlich sein. Laut einer UN- führt UV-Strahlung weltweit zu etwa 19.000 Todesfällen durch hellen Hautkrebs pro Jahr. Die WHO und die Arbeitsorganisation (ILO) haben erstmals eine Schätzung zu berufsbedingten Todesfällen aufgrund von Sonnenstrahlung bei der Arbeit veröffentlicht.

Um die UV-Belastung auf dem Acker gering zu halten, sollten Arbeitgeber technische Lösungen wie Wetterschutzzelte, Sonnensegel oder Sonnenschirme bereitstellen. Arbeitszeiten können an das Wetter angepasst werden, um die intensivste Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Kleidung bietet einen besseren Schutz als Sonnencreme. Landwirte sollten daher Hemden oder Oberteile mit langen Ärmeln und lange Hosen tragen. Dicht gewebte Kleidungsstücke halten UV-Strahlen effektiv ab.

Es ist wichtig, auch an eine schützende Kopfbedeckung zu denken. Breitkrempige Hüte oder Kappen mit Nackenschutz sind ideal. Sonnenbrillen mit UV-Filter und Seitenschutz helfen zudem, die Augen zu schützen. Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 30 oder höher sollte auf unbedeckten Hautpartien aufgetragen werden. Es ist empfehlenswert, sich vor dem Aufenthalt im Freien einzucremen.

Trinkwasser sollte jederzeit verfügbar sein, um eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sicherzustellen. Zuckerhaltige Getränke und Alkohol sollten vermieden werden. Eine neue Handy-App namens „SunSmart Global UV-App“ ermöglicht es Nutzern, die aktuelle UV-Strahlung an ihrem Standort zu überprüfen und ihren Sonnenschutz entsprechend anzupassen. Die App ist kostenlos im Apple-App- und im Google-Play-Store erhältlich.

Die SVLFG fördert derzeit Arbeitgeberbetriebe, die Kühlkleidung oder Sonnenschutzkappen kaufen, mit einem Zuschuss von bis zu 50 Prozent und maximal 400 Euro. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko von Hautkrebs und anderen Gesundheitsschäden durch UV-Strahlung am Arbeitsplatz zu reduzieren. Durch die Umsetzung von geeigneten Schutzmaßnahmen können Arbeitgeber dazu beitragen, die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu erhalten.

Weitere Nachrichten

Frohe Festtage wünscht Ihnen das Team von agrarwelt.com

Liebe Leserinnen und Leser,während die Tage kürzer und die Nächte länger werden, naht die besinnlichste Zeit des Jahres...

Stiftung Louisenlund führt ab 2025/26 Agrarcampus mit berufsbegleitendem Abitur ein

Ab dem Schuljahr 2025/26 wird in Schleswig-Holstein ein neues Bildungsangebot starten: Der Agrarcampus Louisenlund, in Kooperation mit dem landwirtschaftlichen Gut Damp in...

Die Magie der 12 Raunächte: Mythos, Brauchtum und Tradition

In der Zeit zwischen den Jahren wird alten Traditionen und Überlieferungen eine besondere Bedeutung beigemessen, bekannt als die Rauhnächte. Diese Phase, die...

Rentenbank fördert Forschung für Klimaschutz in der Landwirtschaft

Die Landwirtschaftliche setzt auch im Jahr 2025 ihre Förderung wissenschaftlicher Projekte über die Edmund Rehwinkel-Stiftung fort. Der Schwerpunkt der aktuellen Förderperiode...

Historische Scheune in Sachsen-Anhalt durch Großbrand zerstört

In der Nacht zum Mittwoch kam es in Luckenau, einem Ortsteil von Zeitz in Sachsen-Anhalt, zu einem verheerenden Brandereignis. Eine mehrere hundert...