Bayerns Verbraucher setzen weiter auf regionale Lebensmittel
In Bayern bleibt die Vorliebe für regionale Lebensmittel auch in Zeiten gestiegener Inflation unverändert stark. Eine aktuelle Studie der Technischen Universität München (TUM) zeigt, dass jeder zweite Verbraucher im Freistaat großen Wert auf die Herkunft seiner Lebensmittel legt und dabei insbesondere auf bayerische Qualitätssiegel achtet.
Die Agrarministerin Michaela Kaniber, die die Studie in Auftrag gab, sieht in den Ergebnissen eine Bestätigung der Politik ihrer Partei. Laut der Umfrage schätzen die Bürgerinnen und Bürger Bayerns trotz eines gestiegenen Preisbewusstseins die typisch bayerischen Produkte noch mehr als in den vergangenen zwei Jahren. Fast die Hälfte der Befragten präferiert überwiegend Lebensmittel aus der Region. „Die Ergebnisse bestärken uns auf unserem Weg. Wir setzen daher den Fokus weiter auf regionale und bio-regionale Produkte mit geprüfter Qualität“, erläutert die Ministerin.
Besonders hervorgehoben wird das Vertrauen in die Gütezeichen „Geprüfte Qualität Bayern“ (GQB) und das „Bayerische Bio-Siegel“ (BBS), deren Vertrauenswürdigkeit sich weiter verfestigt hat. 61 % der Befragten vertrauen auf die GQB, während 64 % das Bayerische Bio-Siegel als hilfreich empfinden, um Bio-Produkte aus Bayern leichter im Geschäft zu identifizieren.
Die Studie wirft zudem ein Licht auf den Konsum tierischer und pflanzenbasierter Lebensmittel. Während nur 6 % der Befragten komplett auf Fleisch verzichten, bezeichnet sich ein Viertel als „Flexitarier“. Geflügel, Schweine- und Rindfleisch sind dabei die am häufigsten konsumierten Fleischarten, wobei Milch und Käse die Liste der tierischen Produkte anführen. Bei den pflanzenbasierten Alternativen liegen vegane Milchersatzprodukte vorne, gefolgt von veganem Hack und veganen Grillwürsten.
Interessant ist auch die positive Wahrnehmung der Landwirtschaft in der bayerischen Bevölkerung. Die Studienteilnehmer äußerten die Überzeugung, dass Landwirte für ihre hochwertigen Produkte einen fairen Anteil am Verkaufserlös erhalten sollten. Gleichzeitig steigen die Erwartungen an eine nachhaltige Bewirtschaftung und einen verantwortungsvollen Umgang mit Tieren.
Ministerin Kaniber sieht in den Ergebnissen der Umfrage eine Bestätigung für die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft durch die Verbraucher: „Die Konsumenten signalisieren damit, dass sie unserer heimischen Landwirtschaft den Rücken stärken wollen und ihnen die Pflege und der Erhalt unserer Landschaft am Herzen liegen.“ Die Studie, so Kaniber, bestätige somit den eingeschlagenen Weg und das Engagement der bayerischen Bauernschaft für Qualität und Nachhaltigkeit.