Am Wochenende wüteten gleich drei große Brände auf landwirtschaftlichen Anwesen in Bayern. Betroffen waren Betriebe in schwäbischen Scheidegg (Lks. Lindau), in Triftern (Lks. Rottal-Inn) in Niederbayern und im oberbayerischen Polling (Lks. Mühldorf am Inn). Die Feuer verursachten beträchtliche Sachschäden und führten zu Verletzungen bei Menschen und Tieren.
Brand in Scheidegg
Am Samstagnachmittag brach in einem Anbau auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in schwäbischen Scheidegg ein Feuer aus. Die Ursache des Brandes ist noch unklar. Über 140 Feuerwehrleute waren im Einsatz und verhinderten ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus. Leider kostete der Brand mehreren Rindern das Leben. Der Hofbesitzer erlitt leichte Verletzungen und wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. Der entstandene Schaden wird auf etwa eine halbe Million Euro geschätzt. Die Kriminalpolizei Lindau hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen.
Großbrand in Triftern
Am Samstagabend brach in Oberplaika bei Triftern ein weiterer großer Brand aus. Nachbarn bemerkten gegen 18.30 Uhr Flammen, die aus dem Dach der Stallung und des angrenzenden Wohnhauses schlugen. Beide Gebäude wurden vollständig zerstört. Glücklicherweise kamen weder Menschen noch Tiere zu Schaden, jedoch musste ein Feuerwehrmann wegen Kreislaufproblemen behandelt werden. Der Sachschaden wird auf einen niedrigen bis mittleren sechsstelligen Betrag geschätzt. Mehr als 200 Einsatzkräfte waren vor Ort. Die Kriminalpolizeiinspektion Passau führt die Ermittlungen zur Brandursache.
Feuer in Polling
Am Sonntagmorgen meldeten Bewohner des Ortsteils Hechenberg bei Polling einen Brand gegen 0:50 Uhr. Das Feuer beschädigte das Vordach einer Scheune, den Dachstuhl und mehrere landwirtschaftliche Geräte. Personen und Tiere blieben unverletzt. Der entstandene Schaden wird auf einen mittleren fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Kriminalpolizei Mühldorf am Inn ermittelt unter der Leitung der Staatsanwaltschaft Traunstein und prüft alle möglichen Brandursachen.