In Nordrhein-Westfalen hat die Polizei auf einem Bauernhof ein verstecktes Drogenlabor entdeckt. Ein 73-jähriger Landwirt steht im Verdacht, auf seinem Hof Amphetamin in großem Umfang hergestellt zu haben. Die Kreispolizeibehörde Euskirchen berichtete, dass Chemikalien im Wert von über 3,3 Millionen Euro sichergestellt wurden.
Am Abend des 26. Juni, nachdem Hinweise auf eine Geruchsbelästigung eingegangen waren, durchsuchte die Polizei das Gehöft im Randgebiet des Zülpicher Stadtteils Füssenich. In ehemaligen Stallgebäuden fanden die Beamten zwischen 60 und 80 Fässer mit Chemikalien und einen Reaktor, der offensichtlich zur Drogenproduktion genutzt wurde. Spezialisten vom Landeskriminalamt waren vor Ort, um Beweismaterial zu sichern und Proben zu entnehmen.
Analysen bestätigten später, dass es sich bei den gefundenen Chemikalien um Amphetaminöl handelte. Aus der Menge des sichergestellten Öls hätten schätzungsweise 335 Kilogramm Amphetamin produziert werden können, was einem Verkaufswert von etwa 3,3 Millionen Euro entspricht.
Im Rahmen der Ermittlungen wurden weitere Durchsuchungen in Zülpich und Köln vorgenommen. Der Tatverdächtige wurde in unmittelbarer Nähe des Hofes von der Kriminalpolizei vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen zu diesem Fall sind noch nicht abgeschlossen.