In Kalifornien hat ein erheblicher Eiermangel zu langen Warteschlangen vor lokalen Farmen und einem rapiden Preisanstieg geführt. Der Ausbruch der Vogelgrippe H5N1, der 48 Staaten der USA erfasst hat, führte zur Vernichtung von über 20 Millionen Legehennen im Jahr 2024. Dies resultierte im Januar in einem Preisanstieg für Eier um 9% im Vergleich zum Vorjahr, berichtet Dailymail.
Besonders kritisch ist die Situation in Kalifornien, wo 40% der Eier innerhalb des Staates produziert werden. Geschäfte wie Trader Joe’s und Kroger haben Kaufbeschränkungen für Eier eingeführt, was den Ansturm noch weiter anheizt.
„Wenn ein Mangel herrscht, neigen die Menschen dazu, mehr zu kaufen, als sie benötigen. Es ist ein menschlicher Instinkt, der die Situation jedoch nur verschärft“, erklärt Professor Sanjey Sharma von der USC.
Lokale Farmer erleben einen erhöhten Andrang. Auf der Billy’s Egg Farm in Chino erstrecken sich die Autoschlangen über Hunderte von Metern, und die Eiervorräte sind oft schon vor 11 Uhr morgens ausverkauft. Farmer wie Paul Maust von Maust’s California Poultry erklären, dass der Markt von Angebot und Nachfrage bestimmt wird: „Durch das massenhafte Töten der Hühner gibt es einfach keine Eier mehr, und die Preise steigen.“
Einige Landwirte schlagen vor, eigene Hühner zu züchten, um dem Eiermangel entgegenzuwirken. Experten warnen jedoch, dass dies keine schnelle Lösung ist, da Hühner erst nach 6 bis 8 Monaten Eier legen.
Trotz der wachsenden Panik auf dem Markt erwarten Experten eine Stabilisierung der Preise, sobald die Hühnerpopulation sich erholt und die Produktion normalisiert hat. Dies hängt jedoch von der weiteren Verbreitung des Virus und der Fähigkeit der Bauern ab, ihren Bestand zu erneuern.