Im Dalumer Futtermitteltrocknungswerk in Geeste, Landkreis Emsland, kam es am Dienstag zu einer schweren Explosion. Ein Mann wurde dabei schwer verletzt, zwei weitere Personen erlitten leichte Verletzungen. Durch das Feuer entstand ein Millionenschaden.
Die Explosion ereignete sich aus bisher unbekannter Ursache im Werk der Dalumer Trocknungswerk GmbH & Co. KG. Ein Mann erlitt schwere Brandverletzungen und wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Bochum (NRW) gebracht. Zwei weitere Personen wurden leicht verletzt und erlitten Rauchgasvergiftungen. Dies teilte eine Polizeisprecherin dem NDR Niedersachsen mit.
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und konnte den Brand bis zum Abend unter Kontrolle bringen und löschen. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten mehrere Straßen in der Umgebung zeitweise gesperrt werden. Anwohner wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor dem Rauch zu schützen.
Der Schaden durch das Feuer wird auf etwa 1,5 Millionen Euro geschätzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Das 1969 gegründete Dalumer Trocknungswerk beschäftigt heute 20 Mitarbeiter und hat sich auf Auftraggeber aus der Landwirtschaft und der Futtermittelindustrie spezialisiert.
Das Unternehmen verarbeitet und trocknet verschiedene Futtermittel wie Körnermais, CCM, Getreide, Havarieware und vor allem Nebenprodukte aus der Back- und Teigwarenindustrie. Zudem mischt und pelletiert das Werk organische und anorganische Stoffe für Kunden, unter anderem aus der kunststoffverarbeitenden Industrie.
Die Ermittlungen zur Ursache der Explosion und des Feuers dauern an.