In Drevenack, einem Ortsteil von Hünxe im Kreis Wesel, Nordrhein-Westfalen, ereignete sich ein schwerer Brand in einer Lagerhalle eines landwirtschaftlichen Genossenschaftsbetriebs. In der Halle waren 600 Tonnen Saatgut, Düngemittel und landwirtschaftliche Maschinen untergebracht, als das Feuer ausbrach und die Halle vollständig erfasste. Die Freiwillige Feuerwehr Hünxe meldete, dass es während des Brands zu mehreren Explosionen kam. Glücklicherweise konnten durch den Einsatz von Brandmauern wesentliche Teile des Betriebs vor den Flammen bewahrt werden.
Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte um 00:59 Uhr unter dem Einsatzstichwort „Brand 4 – Gewerbebrand“. Bereits auf der Anfahrt war der starke Feuerschein erkennbar, und beim Eintreffen der ersten Kräfte stand die Halle bereits in Vollbrand. Wegen der starken Rauchentwicklung wurde die Bevölkerung umgehend gewarnt, jedoch zeigten Messungen, dass keine unmittelbare Gefährdung für die Umgebung bestand. Die über dem Gelände verlaufende Hochspannungsleitung wurde als Vorsichtsmaßnahme sofort abgeschaltet.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich besonders schwierig, da in der Halle neben Saatgut auch große Mengen Düngemittel gelagert waren, was das Risiko von Explosionen erhöhte. Laut Aussagen eines Feuerwehrsprechers gegenüber der Rheinischen Post wurden mehrere kleinere Explosionen registriert, und es wird vermutet, dass ein Gastank eines Gabelstaplers eine größere Explosion auslöste.
Obwohl die Brandmauern den Großteil der Flammen eindämmen konnten, ist der Schaden erheblich. Die Dachkonstruktion der Halle stürzte ein, und es wird von einem Totalschaden ausgegangen. Dennoch gelang es, durch die Brandmauern eine Zwischenhalle mit Gefahrgut, den Verkaufsbereich sowie eine weitere Halle, in der ebenfalls Düngemittel gelagert war, zu schützen. Die genaue Schadenshöhe und die Brandursache sind momentan noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen der Kriminalpolizei.