In Stoltebüll, Schleswig-Holstein, kam es am Sonntagmorgen zu einem Großbrand in einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle, die auch als Rinderstall diente. Die Freiwillige Feuerwehr Kappeln wurde zu dem Brand gerufen, der zusätzlich durch die Nähe zu einer Dieseltankstelle ein hohes Risiko darstellte.
Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden auf einem Betrieb in der Mühlenstraße zwischen Wittkiel und Schörderup. Mitarbeiter des Hofes bemerkten Rauchentwicklung aus der Halle, die als Maschinen- und Strohlager sowie Stall genutzt wurde. Der Landwirt reagierte geistesgegenwärtig und brachte die im Stall befindlichen Rinder rechtzeitig auf eine angrenzende Freifläche in Sicherheit, wodurch er vermutlich vielen Tieren das Leben rettete.
Die Feuerwehrleute setzten unter schwierigen Bedingungen, geprägt von starker Rauchentwicklung, mehrere Strahlrohre zur Brandbekämpfung ein. Es gelang ihnen, eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern und das Feuer von der nahegelegenen Dieseltankstelle fernzuhalten. Auch das benachbarte Stallgebäude konnte vor den Flammen geschützt werden.
Unterstützung erhielten die lokalen Einsatzkräfte durch Kameraden aus Kappeln, die mit Atemschutztrupps und Wärmebildkameras dabei halfen, Glutnester aufzuspüren und zu löschen. Trotz des erheblichen Sachschadens an der Halle, die auch eine Photovoltaik-Anlage beherbergte, kamen Mensch und Tier nicht zu Schaden.
Die Ursache des Brandes wird noch untersucht, jedoch deutet vieles darauf hin, dass ein Radlader, der in der Halle abgestellt war, aus noch unbekannten Gründen Feuer fing. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache laufen.