In der Nacht zu Dienstag kam es in Zetel-Driefek, Niedersachsen, zu einer erheblichen Gülle-Havarie, die zu überfluteten Straßen und langwierigen Reinigungsarbeiten führte. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) waren mehrere Stunden im Einsatz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Schätzungen zufolge flossen in der Nacht zwischen 10.000 und 20.000 Kubikmeter Gülle in die Blauhander Straße im Landkreis Friesland. Die Gülle stammte aus einer Grube eines landwirtschaftlichen Betriebs. Die Polizei wurde gegen 1.30 Uhr über die Havarie informiert und stellte bei ihrem Eintreffen fest, dass die Straße bereits bis zu zehn Zentimeter hoch über die gesamte Fahrbahnbreite mit Gülle bedeckt war.
Um die Gefahrenstelle zu beseitigen, wurden neben der Feuerwehr Zetel auch örtliche Landwirte, das THW, die Straßenmeisterei Jever, der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) sowie ein Reinigungsunternehmen hinzugezogen. Erst am frühen Morgen konnte die Blauhander Straße nach den umfangreichen Reinigungsarbeiten wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem Auslaufen der Gülle aus der Grube kommen konnte und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich bei der Polizei in Varel zu melden.