In einem Steilhang oberhalb der Landesstraße L1150 bei Sonneberg ereignete sich ein schwerer Unfall bei einer Spezialholzfällung. Das spezialisierte Helikopter-Unternehmen aus der Schweiz sollte absterbende Buchen aus Sicherheitsgründen mit Hubschrauberunterstützung fällen. Neben hoch qualifizierten Baumkletterern brachten sie auch einen neuartigen Greifarm mit, um Baumkronen direkt vom Hubschrauber aus abzutrennen und sicher abzulegen. Dieses Verfahren minimiert die Gefahr für die Mitarbeiter, insbesondere bei brüchigen Bäumen.
Am frühen Mittwochnachmittag kam es zu einem folgenschweren Unfall, als der Helikopter bei einem Manöver in Schräglage geriet und die Rotorblätter den Boden berührten, abbrachen und zum Absturz führten. Der Pilot konnte sich weitgehend unverletzt selbst befreien und wurde zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Der Lastenhubschrauber vom Typ Kaman K-Max 1200, speziell für maximal Nutzlast ausgelegt, erlitt bei dem Aufprall einen Totalschaden. Der schmale Rumpf des Helikopters ermöglicht einen direkten Blick nach unten und eignet sich besonders für den Einsatz im Heli-Logging. Die Leichtbaukonstruktion zerbarst bei dem Absturz in tausend Teile.
Der Anschaffungspreis für einen solchen Spezialhubschrauber lag bei etwa 8 Mio. Euro, wobei dies der letzte K-Max war, der jemals gebaut wurde, da die Produktion des Herstellers Kaman Aircraft in den USA eingestellt wurde. Sollte es sich um einen Totalschaden handeln, wird eine Ersatzbeschaffung schwierig sein.