Nach den neuesten Zahlen des Bayerischen Bauernverbands hat das Hochwasser in Bayern erhebliche Schäden verursacht. Über 55.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind durch Überflutungen, Abschwemmungen und aufsteigendes Grundwasser betroffen. Mehr als 3.000 Betriebe sind in Mitleidenschaft gezogen worden, und mehr als 50 mussten evakuiert werden, einschließlich Betriebe mit Tierhaltung. Dank des Einsatzes zahlreicher Hilfskräfte verliefen die Evakuierungen größtenteils reibungslos.
Besonders stark betroffen sind die Regierungsbezirke Schwaben und Oberbayern. In Schwaben wurden insgesamt 25.000 Hektar landwirtschaftliche Fläche überflutet, in Oberbayern 17.000 Hektar. In den Regionen Nordschwaben und nördliches Oberbayern liegt der Großteil der betroffenen Flächen. Entlang der Donau in der Oberpfalz und Niederbayern sind ebenfalls erhebliche Schäden entstanden. Auch in anderen Teilen Bayerns wurden Schäden gemeldet.
Die Schäden variieren regional stark und betreffen sowohl Ackerland als auch Grünland und Sonderkulturen. In einigen Fällen sind Totalschäden zu verzeichnen, was für die betroffenen Betriebe einen hohen Verlust an Anbaukulturen und Betriebsfläche bedeutet.
Die Bayerische Staatsregierung hat sofort reagiert und Hochwasserhilfen bereitgestellt. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber gab bekannt, dass betroffene Landwirte ab sofort finanzielle Unterstützung beantragen können. Je nach Versicherungsschutz können Entschädigungen von bis zu 50.000 Euro, in Ausnahmefällen sogar bis zu 100.000 Euro, beantragt werden.
Detaillierte Informationen zur Beantragung der Hilfen sind auf der Webseite des Bayerischen Bauernverbandes zu finden.