Am vergangenen Wochenende wurden in Neunburg vorm Wald in der Oberpfalz, Bayern, zwei dreiste Holzdiebe von der Polizei auf frischer Tat ertappt. Die Männer versuchten, große Baumstämme illegal zu verladen und abzutransportieren. Dabei nutzten sie ein Landmaschinen-Gespann, bestehend aus Traktor und Rückewagen, das sie angeblich von einem Bekannten geliehen hatten. Die beiden Männer verfügten weder über den erforderlichen Führerschein noch über eine Steuerbefreiung. Nun erwarten sie mehrere Strafverfahren.
Die Polizeiinspektion Neunburg fiel der Traktor mit Rückewagen in den Abendstunden bei Rammühle, einem Ortsteil von Neunburg vorm Wald im Landkreis Schwandorf, auf. Die Beamten beobachteten, wie zwei Männer gerade drei Holzstämme auf den Rückewagen luden. Bei Entdeckung durch die Polizei versuchten die Täter sofort, die Stämme wieder abzuladen. Diese verdächtige Handlung erregte das Misstrauen der Beamten.
Während der anschließenden Kontrolle behaupteten die jungen Männer aus Schwarzhofen, dass sie die Holzstämme berechtigt aufladen würden. Eine Überprüfung durch den zuständigen Förster bestätigte jedoch, dass diese Aussage nicht stimmte und die Männer das Holz stehlen wollten. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen gestanden die Täter schließlich, dass sie vorhatten, eine komplette Anhängerladung Holz zu stehlen.
Das Traktorgespann mit dem Rückewagen hatten sie von einem Bekannten ausgeliehen. Da der Diebstahl keinen land- und forstwirtschaftlichen Zweck hatte, besaß der Fahrer keinen gültigen Führerschein für das Gespann und es lag keine Steuerbefreiung vor. Neben dem versuchten Diebstahl des Holzes muss sich der Fahrer nun auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und eines Steuervergehens verantworten. Gegen den Halter des Gespanns wird ebenfalls ermittelt, da er das Fahren ohne Fahrerlaubnis zugelassen hatte.