In Thüringen kam es kürzlich zu einer dramatischen Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und einem Holztransporter. Der Vorfall ereignete sich in der Gemeinde Helbedündorf im Kyffhäuserkreis, als Polizeibeamte der Kontrollgruppe APS Nord einen Sattelzug kontrollieren wollten. Der Fahrer des Holztransporters missachtete jedoch die Anhaltezeichen und flüchtete über einen Feldweg, wo er begann, Baumstämme abzuladen.
Die Situation eskalierte weiter, als der Fahrer sich den wiederholten Aufforderungen der Polizei, das Abladen zu unterlassen, widersetzte und dadurch die Beamten gefährdete. „Der Fahrer zeigte sich äußerst aggressiv und setzte sein Fahrzeug ein, um die Baumstämme abzuladen, was die Beamten in Gefahr brachte“, berichteten die Polizisten. Nach Beendigung des Abladevorgangs konnte der Fahrer schließlich von der Polizei gefesselt und beruhigt werden.
Im Anschluss an die Festnahme leiteten die Beamten den Fahrer an, die Baumstämme wieder aufzuladen. Das Gespann wurde daraufhin zu einer nahegelegenen Brückenwaage gebracht, um das Gewicht des Holztransporters zu überprüfen. Bei der Wiegeaktion stellte sich heraus, dass das Fahrzeug die zulässige Höchstmasse von 40.000 Kilogramm überschritt: Das tatsächliche Gewicht betrug 51.280 Kilogramm.
Der Fahrer war somit gezwungen, einen Teil seiner Ladung abzuladen, um die erlaubte Gewichtsgrenze einzuhalten und seine Fahrt fortsetzen zu können. Als Konsequenz aus diesem Vorfall sieht sich der Fahrer nun mehreren Strafanzeigen gegenüber, unter anderem wegen Polizeiflucht, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Überladung seines Fahrzeugs.
Dieser Vorfall unterstreicht die Risiken und die Notwendigkeit strikter Einhaltung der Verkehrsvorschriften im gewerblichen Gütertransport, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten.
Quelle: Thüringer Polizei, Autobahnpolizeiinspektion