In Irland wurden mehrere Medien Opfer einer Falschmeldung, die den Rücktritt des Präsidenten des irischen Bauernverbandes (IFA), Francie Gorman, verkündete. Diese Nachricht stellte sich jedoch schnell als Fälschung heraus.
Der Vorfall ereignete sich am Montag, den 17. Juni, und Dienstag, den 18. Juni, als verschiedene irische Medien eine gefälschte Pressemeldung veröffentlichten. Die angebliche Mitteilung kam von einem gmail-Konto, das unter dem Namen eines IFA-Mitarbeiters registriert war. Die Nachricht enthielt zudem authentisch wirkende Grafiken und Logos der IFA, was ihre Glaubwürdigkeit erhöhte.
Laut der gefälschten Erklärung sollte Francie Gorman sofort von seinem Amt zurücktreten. Darüber hinaus sollte sich der IFA bei seinen Mitgliedern für die durch den Klimawandel verursachten Ernteausfälle in Irland entschuldigen. Zudem wurde behauptet, der Verband habe sich für „Desinformation und Verzögerungen bei der Bekämpfung des Verlusts der biologischen Vielfalt“ entschuldigt.
Kurz nach der Veröffentlichung der ersten Artikel stellte der IFA klar, dass Francie Gorman nicht zurückgetreten ist. Der Verband distanzierte sich vollständig von den in der gefälschten Pressemeldung enthaltenen Aussagen. Alle betroffenen Medien nahmen die entsprechenden Artikel umgehend offline und entschuldigten sich für die Verbreitung der falschen Informationen.
Der Vorfall zeigt, wie einfach es für Unbekannte sein kann, falsche Nachrichten in Umlauf zu bringen und für Verwirrung zu sorgen. Die gefälschte Pressemeldung, die über ein gmail-Konto verschickt wurde, nutzte authentisch wirkende Elemente, um die Täuschung glaubwürdig erscheinen zu lassen.
Die schnelle Reaktion des IFA und der betroffenen Medien konnte die Verwirrung zwar eindämmen, doch bleibt der Vorfall ein Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Medien und Organisationen im digitalen Zeitalter gegenübersehen. Die genaue Identität derjenigen, die die gefälschte Pressemeldung verbreitet haben, ist bislang nicht bekannt.