Bananen zählen weltweit zu den beliebtesten Früchten und sind bekannt für ihren Reichtum an Vitaminen und Mineralstoffen. Trotz ihrer Beliebtheit gibt es immer wieder Spekulationen darüber, dass der Verzehr von zu vielen Bananen tödlich sein könnte. Diese Annahme wurde unter anderem von Karl Pilkington, dem mürrischen Freund des Komikers Ricky Gervais, in einem Gespräch geäußert. Pilkington behauptete, der Verzehr von mehr als sechs Bananen könne aufgrund des hohen Kaliumgehalts tödlich sein.
Catherine Collins, eine Ernährungsberaterin am St. George's Hospital in London, klärt jedoch auf, dass Kalium ein essenzielles Element ist, das in jeder Zelle des Körpers vorkommt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Erzeugung einer elektrischen Ladung, die Zellfunktionen unterstützt, hilft, die Herzfrequenz stabil zu halten, reguliert den Blutzuckerspiegel durch die Insulinausschüttung und kontrolliert den Blutdruck.
Während extrem hohe Dosen von Kalium, wie sie in tödlichen Injektionen in den USA verwendet werden, zu einem Herzstillstand führen können, ist es für eine gesunde Person nahezu unmöglich, eine Kaliumüberdosis durch den Verzehr von Bananen zu erreichen. Nach Collins müsste man etwa 400 Bananen am Tag essen, um eine gefährliche Menge Kalium aufzunehmen. Der britische National Health Service empfiehlt Erwachsenen eine tägliche Kaliumaufnahme von ca. 3.500 mg. Eine durchschnittliche Banane enthält etwa 450 mg Kalium, was bedeutet, dass selbst der Verzehr von mehreren Bananen weit unterhalb einer gefährlichen Dosis bleibt.
Dennoch sollten Menschen mit Nierenerkrankungen vorsichtig sein, da ihre Nieren möglicherweise nicht in der Lage sind, überschüssiges Kalium effektiv auszuscheiden. In solchen Fällen kann der Verzehr kaliumreicher Lebensmittel wie Bananen tatsächlich gesundheitsschädlich sein.
Weitere Nachrichten
Stiftung Louisenlund führt ab 2025/26 Agrarcampus mit berufsbegleitendem Abitur ein
Die Magie der 12 Raunächte: Mythos, Brauchtum und Tradition
Rentenbank fördert Forschung für Klimaschutz in der Landwirtschaft
Historische Scheune in Sachsen-Anhalt durch Großbrand zerstört
Säurebehandlung von Gülle zur Reduktion von Ammoniakemissionen
