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LandFrauen fordern Gender Pension Gap in der Landwirtschaft zu schmälern

Im aktuellen Positionspapier legt der Deutsche LandFrauenverband konkrete Forderungen zur Bekämpfung weiblicher Altersarmut vor

Berlin, 16.01.2024 – In der sind es vor allem engagierte Frauen, die Innovationen auf den Höfen vorantreiben. Doch trotz ihres bedeutenden Beitrags im landwirtschaftlichen Sektor bleibt die finanzielle Absicherung im Alter oft unzureichend: Beunruhigende 70 Prozent der versicherten Frauen befreien sich sogar von den Pflichtbeiträgen der Landwirtschaftlichen Alterskasse. Obwohl das geschlechtsspezifische Rentengefälle zwischen Männern und Frauen deutschlandweit bei knapp 30 Prozent liegt.

LandFrauenpräsidentin Petra Bentkämper weist auf die Wichtigkeit einer guten Altersvorsorge für Frauen hin: „Die „Frauen. Leben. Landwirtschaft.“ hat uns gezeigt welch fatale Lücken bei dem Wissen um die Altersvorsorge von Frauen, bei der Information und Beratung von landwirtschaftlichen Betrieben klaffen. Unser Ziel ist eine geschlechtergerechte Landwirtschaft. Ohne eine angemessene Alterssicherung für Frauen wird dieses Ziel nicht erreichbar sein. Zukunftsorientierte Landwirtschaft heißt eben auch, die Altersvorsorge der wirtschaftenden Frauen im Blick zu haben.“

Um landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland und ländliche Räume zu stärken, ist eine Absicherung über eine moderne Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG), von essenzieller Wichtigkeit. „Die gesetzliche Pflichtversicherung in der Landwirtschaft ist ein hohes Gut, das unter allen Umständen erhalten werden muss. Wichtig ist aber auch, dass die Landwirtschaftliche Alterskasse zukunftsfähig angepasst wird“, fasst Christine Reitelshöfer, Zweite dlv-Vizepräsidentin, die Forderung des Verbandes nach Erhalt und Novellierung der landwirtschaftlichen Rentensysteme zusammen.

Darüber hinaus fordert der dlv eine flächendeckende sozioökonomische Beratung und die stärkere Einbindung des Themas Altersvorsorge in Ausbildung und Studium, um die Wissenslücken im Bereich Alterssicherung zu schließen. Das bedeutet, die Leistungen der Landwirtschaftlichen Alterskasse müssen von Versicherten als Chance erkannt und Befreiungen von der Pflichtversicherung kritisch hinterfragt werden.

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Quelle: Deutscher LandFrauenverband e.V.

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