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„Naturschutz auf dem Teller“: Gereon Janzings Plädoyer für die Tierhaltung

In seinem neuesten Werk „Naturschutz auf dem Teller“ setzt sich der Autor Gereon Janzing kritisch mit der veganen Lebensweise auseinander und beleuchtet die Vorteile der Tierhaltung aus ökologischer, sozialer und ökonomischer Perspektive. Janzing, der den Veganismus als modischen Trend der wohlhabenden Gesellschaftsschichten der 1990er Jahre beschreibt, argumentiert, dass eine völlige Ablehnung der Tierhaltung nicht nur den Landwirten, sondern auch der Natur schadet.

Laut Janzing war die vegetarische Lebensweise noch in den 1980er Jahren in Europa eher selten, gewann jedoch an Popularität als Symbol des Wohlstands. Er bezeichnet Anhänger der veganen Ernährung als „verwöhnte Wohlstandsbürger“, die ihre soziale und ökologische Verantwortung für das Bedürfnis aufgeben, mit einer extravaganten Ernährungsweise Aufmerksamkeit zu erregen.

Der Autor verteidigt die Tierhaltung als einen essenziellen Bestandteil der landwirtschaftlichen Praxis und des Naturschutzes. Er führt aus, dass Tiere nicht nur als Produzenten von Fleisch, oder Leder dienen, sondern auch ihre Exkremente wertvolle für die Landwirtschaft sind. Zudem unterstützt die Weidetierhaltung die Biodiversität von Weiden und Wiesen, die ohne diese Bewirtschaftungsform verloren gehen würden.

Janzing geht auch auf die Kritik ein, die oft von Stadtbewohnern und Laien kommt, die versuchen, Landwirten vorzuschreiben, wie sie ihre Arbeit zu tun haben, und dabei oft die realen Bedingungen und Notwendigkeiten der Landwirtschaft ignorieren. Der Autor macht deutlich, dass ohne eine angemessene Nutzung von Tierprodukten wie Fleisch, Milch, Käse und Wolle sowohl die Existenzgrundlage der Landwirte als auch die Erhaltung natürlicher Lebensräume gefährdet ist.

In „Naturschutz auf dem Teller“ fordert Gereon Janzing daher eine sachliche und fundierte Auseinandersetzung mit dem Thema Tierhaltung. Er argumentiert, dass eine bewusste Entscheidung für Tierprodukte nicht nur aus ethischen und wirtschaftlichen Gründen sinnvoll ist, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Umwelt- und Naturschutz leistet. Das Buch lädt Konsumenten ein, ihre Haltung zur Tierhaltung zu überdenken und die komplexe Beziehung zwischen Landwirtschaft, und Nachhaltigkeit neu zu bewerten.

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