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Neue Chefin des Thünen-Instituts will interdisziplinäre Forschung stärken

Unter dem Leitsatz „Wissenschaft mit Wirkung“ hat Prof. Birgit Kleinschmit ihr Amt als neue Präsidentin des Thünen-Instituts angetreten. Mit dem Ziel, die Forschungseinrichtung weiterzuentwickeln, setzt sie einen starken Fokus auf interdisziplinäre Kooperation und den Austausch mit praktischen sowie gesellschaftlichen Sektoren. Kleinschmit, die bei ihrer Amtseinführung in Braunschweig sprach, betonte die Notwendigkeit, Forschungsergebnisse effektiv in die Praxis zu integrieren und dabei eng mit der Gesellschaft zusammenzuarbeiten.

Die neue Präsidentin plant eine Intensivierung der interdisziplinären Zusammenarbeit sowohl intern als auch mit externen Forschungsinstitutionen. Besonders wichtig ist ihr dabei die Vertiefung des Dialogs mit praxisorientierten und gesellschaftlichen Akteuren. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Agenda ist die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, um talentierte Forscherinnen und Forscher für das zu gewinnen und langfristig zu binden.

Im Gedenken an ihren Vorgänger Prof. Folkhard Isermeyer, der das Institut 16 Jahre lang leitete und kürzlich verstorben ist, würdigte Kleinschmit dessen Verdienste um den hervorragenden Ruf des Instituts. Das Thünen-Institut ist sowohl national als auch international für seinen „Thünen-Spirit“ bekannt, der die Arbeit und das Engagement der etwa 1.200 Mitarbeiter in den 15 Fachinstituten prägt.

Zur Ehrung Isermeyers kündigte der Bundeslandwirtschaftsminister die Schaffung einer „Professor Isermeyer-Medaille“ an, die zukünftig für herausragende wissenschaftliche Nachwuchsleistungen vergeben wird. Sowohl Özdemir als auch der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Beirats des Thünen-Instituts, Prof. Harald Grethe, hoben die Wichtigkeit unabhängiger wissenschaftlicher und Beratung hervor. Grethe betonte, dass für die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse ein stetiger Dialog mit Berufsverbänden, NGOs und politischen Akteuren unerlässlich ist.

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