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Neue Studie: Reduzierung von THG-Emissionen in der Landwirtschaft

Eine aktuelle Untersuchung im Auftrag des Industrieverbands Agrar (IVA) zeigt auf, wie technologische Innovationen zur erheblichen Senkung der Treibhausgas-Emissionen (THG-Emissionen) im Ackerbau beitragen können. Laut der Studie, die von Professor Dr. Enno Bahrs von der Hohenheim geleitet wurde, ist es möglich, die Emissionen im konventionellen Ackerbau um bis zu 40 % zu reduzieren, ohne dabei Ertragseinbußen zu verzeichnen. Allerdings hängt das Erreichen dieser Potenziale auch von politischer Unterstützung und entsprechenden Anreizen ab.

Die Studie identifiziert vier zentrale Ansätze zur Emissionsreduktion: die Produktion von grünem Ammoniak mittels erneuerbarer Energien zur Herstellung von Düngemitteln mit niedrigerem CO2-Ausstoß, den Einsatz moderner , die weniger klimaschädliche Gase freisetzen, den Gebrauch digitaler Technologien zur Echtzeit-Überwachung des Stickstoffbedarfs der Pflanzen, was eine präzisere Düngung und damit eine Reduzierung der THG-Emissionen ermöglicht, sowie den Einsatz neuer genomischer Techniken zur schnelleren Züchtung effizienterer und robusterer Pflanzen.

Die Landwirtschaft steht unter hohem Handlungsdruck, da sie im Vergleich zu anderen Branchen in einem offenen System mit der Natur arbeitet und komplexe biologische Prozesse die Klimabilanz beeinflussen. Zudem darf die Produktion nicht reduziert werden, trotz einer stetig steigenden Nachfrage. Diese Herausforderungen haben zur Beauftragung der Studie geführt, um technologische Lösungen zu finden, die eine signifikante THG-Reduktion ermöglichen, ohne die Erträge zu gefährden.

Die wirtschaftliche Bewertung der Maßnahmen innerhalb der Studie ermöglicht eine umfassende Einschätzung ihrer Tragfähigkeit. Der Einsatz von Dünge-Stabilisatoren und digitalen Techniken zur Optimierung der Nährstoffeffizienz erweisen sich als kostengünstig und marktreif. Neue Züchtungsmethoden bieten sowohl wirtschaftliche als auch klimatische Vorteile, erfordern jedoch eine schnelle Modernisierung des EU-Rechts, um ihr Potenzial voll ausschöpfen zu können.

Die Nutzung grün produzierter Düngemittel ist unter den aktuellen Bedingungen aufgrund hoher Preise und unsicherer Verfügbarkeit von grüner Energie mit vergleichsweise hohen Kosten verbunden. Der IVA betont, dass die vorgestellten Maßnahmen ideal sind, um THG-Reduktion und Ertragssicherung zu kombinieren und klimaschädliche Landumwandlungen zu vermeiden. Ein effektiver ist dabei zur Ertragssicherung essenziell. Der derzeitige Mangel an Pflanzenschutzmitteln bedroht die Erträge und muss dringend behoben werden, um die Klimabilanz zu verbessern.

Zudem ist eine hohe Flächeneffizienz auf dem Acker sowie eine nachhaltig arbeitende Industrie, die Betriebsmittel mit möglichst geringen Emissionen produziert, notwendig. Durch steigende Energiepreise verlagert sich die Düngemittelproduktion zunehmend ins Ausland, was zu erhöhten Importen mit schlechterer Klima- und Umweltbilanz führt. Ohne wirksamen Ernteschutz und klimaverträgliche Industrieproduktion sind die Klimaziele im Ackerbau unerreichbar.

„Mit Innovationen können Klimaziele im Ackerbau bei gleichzeitig guten Erträgen erreicht werden. Es ist nun an der Politik, die notwendigen Rahmenbedingungen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft zu schaffen“, betont IVA-Präsident Michael Wagner.

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