Bei der Bundesmitgliederversammlung des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL) in Heilbronn wurden am vergangenen Wochenende wichtige Entscheidungen getroffen. Neben Berichten auf Bundesebene, Auswertungen vergangener Veranstaltungen und dem Austausch über aktuelle Projekte standen vor allem die Wahlen des Bundesvorstandes im Fokus.
Eine gewisse Verwunderung ging durch die Reihen, als bekannt gegeben wurde, dass der bisherige Bundesvorsitzende Jan Hägerling von einem neuen Gesicht abgelöst wird. Der frisch gewählte Bundesvorsitzende heißt Lars Ruschmeyer und stammt aus Niedersachsen. Gemeinsam mit der wiedergewählten Bundesvorsitzenden Theresa Schmidt aus Hessen wird er die Geschicke des BDL leiten.
Lars Ruschmeyer ist kein Unbekannter in der Landjugend. Seit 2015 engagiert er sich aktiv in der Jugendorganisation, davon sechs Jahre im Agrarausschuss. Seine Erfahrung und sein Einsatz für die Belange der jungen Generation im ländlichen Raum machen ihn zu einem vielversprechenden Nachfolger von Jan Hägerling.
Jan Hägerling selbst ist ebenfalls in Niedersachsen verwurzelt und war zuvor Landesvorsitzender der Niedersächsischen Landjugend. Unter seiner Führung hat der BDL wichtige Projekte vorangetrieben und sich für die Anliegen der ländlichen Jugend stark gemacht.
Lars Ruschmeyer, der von einem Milchviehbetrieb im Landkreis Rotenburg stammt, möchte sich vor allem für Lebens- und Bleibeperspektiven im ländlichen Raum einsetzen. Zudem liegt ihm eine tolerante und demokratische Gesellschaft am Herzen. Sein Engagement auf Bundesebene erstreckt sich über verschiedene Ebenen, von der lokalen bis zur europäischen Ebene.
Unterstützt werden die Bundesvorsitzenden Theresa Schmidt und Lars Ruschmeyer von einem erfahrenen Team im Führungsgremium des BDL. Der neu gewählte stellvertretende Bundesvorsitzende Christian Leu aus Baden-Württemberg sowie die wiedergewählten Vize-Vorsitzenden Anne-Kathrin Meister (Bayern), Maike Delp (Rheinland-Pfalz) und Stefan Schmidt (Nordrhein-Westfalen) komplettieren das Team.
Der BDL, bestehend aus 18 Landesverbänden und rund 100.000 Mitgliedern, bleibt somit weiterhin der größte Jugendverband im ländlichen Raum und setzt sich auch in Zukunft für die Belange der jungen Menschen auf dem Land ein.