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Organische Düngung: Ein natürlicher Kreislauf zur Förderung der Bodengesundheit

Organische Düngemittel, gewonnen aus tierischen oder pflanzlichen Stoffen, spielen eine zentrale Rolle in der nachhaltigen . Diese natürlichen Ressourcen nähren nicht direkt die Pflanzen, sondern das Bodenleben selbst, wie Pilze, Bakterien, Würmer und Springschwänze. Diese Organismen zersetzen die organischen Stoffe und machen deren für die Pflanzenwurzeln verfügbar. Der Vorteil dieses Prozesses liegt in der Synchronisation zwischen Bodenaktivität und Pflanzenbedarf: Bei gutem Wachstumswetter beschleunigt sich die Nährstofffreisetzung, genau angepasst an den Bedarf von Obst, Gemüse, Kräutern und Blumen.

Organisch gedüngte Pflanzen zeichnen sich durch kräftiges, gesundes Wachstum aus. Probleme wie schwache oder krankheitsanfällige Pflanzen, die oft bei übermäßigem Stickstoffeinsatz auftreten, sind hier seltener. Zudem ist organisch gedüngtes Obst und Gemüse oft länger lagerfähig und geschmacklich überlegen, da alle Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis vorliegen.

Kompost gilt als Spitzenreiter unter den Bio-Düngern. Eine gesunde Mischung aus Küchen- und Gartenabfällen wie Gemüseresten, Schnittgut und Ernterückständen liefert eine reiche Mahlzeit für den Boden, die alle Haupt- und Spurennährstoffe enthält. Vor Beginn der Saison wird eine etwa 2 cm dicke Schicht Kompost in die Beete eingearbeitet, idealerweise Anfang März, um den Boden optimal auf die vorzubereiten.

Neben traditionellen tierischen Düngern wie Hornspänen greifen Bio-Gärtner zunehmend zu pflanzlichen Alternativen. Produkte auf Basis von Ackerbohnenschrot oder Traubentrester bieten eine umweltfreundlichere und oft lokalere Nährstoffquelle, die weniger Stickstoff enthält, aber dennoch effektiv ist.

Ein innovativer Ansatz unter den organischen Düngern sind Schafwoll-Pellets. Sie sind besonders stickstoffreich und stellen eine sinnvolle Nutzung der sonst unverwertbaren Bauchwolle dar. Wichtig ist, dass die Wolle von Schafen stammt, die nicht chemisch behandelt wurden, um die Bodenqualität nicht zu gefährden.

Viele Gärtner stellen auch selbst Dünger her, etwa durch Pflanzenjauchen. Diese Nährstofflösungen sind sofort verfügbar und eignen sich hervorragend zur schnellen Versorgung von Starkzehrern. Die beliebte Brennnesseljauche ist reich an Stickstoff und Kalium und lässt sich leicht aus lokal verfügbaren Ressourcen herstellen.

Nach der Ernte bietet sich die Aussaat von Gründüngern an, um den Boden zu lockern und vor Nährstoffverlusten zu schützen. Pflanzen wie Phacelia oder Gelbsenf verbessern durch ihre Wurzelarbeit die Bodenstruktur und helfen, das Bodenleben zu schützen und zu nähren.

Die Praxis der organischen fördert somit nicht nur gesunde und robuste Pflanzen, sondern trägt auch zur langfristigen Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens bei.

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