Anzeige
 

Regeln für Betreten landwirtschaftlicher Flächen

Mit den wärmeren Frühlingstemperaturen zieht es viele Menschen in die Natur. Während die Landwirte ihrer Arbeit auf den Feldern nachgehen, suchen Wanderer, Radfahrer, Reiter und Hundehalter Erholung auf Feld- und Wiesenwegen. Doch es gilt, bestimmte Regeln zu beachten, um Konflikte zu vermeiden und die Natur zu schützen.

In Deutschland dürfen Wälder und offene Landschaften grundsätzlich betreten werden. Dies ist in den deutschen – und Forstgesetzen sowie den Naturschutzgesetzen verankert. Das Bundesnaturschutzgesetz erlaubt das Betreten der freien Landschaft auf Straßen und Wegen sowie auf ungenutzten Grundflächen zum Zweck der Erholung. Das Bundeswaldgesetz ermöglicht sogar das Bewegen abseits ausgetretener Pfade. Allerdings existieren für landwirtschaftlich genutzte Flächen spezielle Einschränkungen.

Das Betretungsrecht kann aus verschiedenen Gründen eingeschränkt werden, darunter der Schutz der landwirtschaftlichen Nutzung. In einigen Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist das Betreten von land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen während der Nutzzeit nur auf vorhandenen Wegen gestattet. Dies gilt besonders zwischen Saat und sowie während des Wachstums von .

In Schleswig-Holstein ist das Betreten von Nutzflächen generell verboten. Die Einhaltung dieser Regelungen ist essentiell, da das Zertreten von Gras oder das Beschädigen von keimenden die landwirtschaftliche Produktivität und Futterqualität erheblich beeinträchtigen kann.

Radfahrer und Reiter sind ebenfalls aufgefordert, nur offiziell ausgewiesene und für ihre Aktivitäten geeignete Wege zu nutzen. In Baden-Württemberg beispielsweise ist das Radfahren und Reiten abseits dieser Wege nicht gestattet und kann mit hohen Bußgeldern bis zu 15.000 Euro geahndet werden.

Der Umgang mit Hunden in der freien Landschaft erfordert besondere Aufmerksamkeit. Auch wenn nicht überall ein Leinenzwang besteht, können frei laufende Hunde Weidetiere und stören. Deshalb wird empfohlen, Hunde insbesondere auf bestellten Ackerflächen und Wiesen an der Leine zu führen.

Die Verantwortung für die Sauberkeit in der Natur trägt jeder Besucher selbst. Abfälle wie Flaschen, Dosen oder Hundespielzeug können nicht nur die Umwelt verschmutzen, sondern auch erhebliche Schäden an landwirtschaftlichen Maschinen verursachen.

Es ist wichtig, dass sich Erholungssuchende der Regeln bewusst sind und diese respektieren, um die landwirtschaftlichen Flächen zu schützen und die Natur für alle genießbar zu halten.

Weitere Nachrichten

Großes Update für Landwirtschafts-Simulator 25: Neuerungen & Switch 2

Mit dem neuesten Update des Landwirtschafts-Simulators 25 erweitert sich das Spiel um zahlreiche Fahrzeuge, Maschinen und Funktionen. Seit dem 3. Juni 2025...

Großbrand: 900 Schweine sterben

Ein Feuer auf einem landwirtschaftlichen Betrieb in Hartenhof hat am Samstagabend große Schäden angerichtet und zahlreiche Tiere das Leben gekostet. Etwa 900...

Blitzeinschlag tötet 33 Pferde auf Weide in Italien

Ein schweres Unwetter in der italienischen Region Latium hat dramatische Folgen für einen landwirtschaftlichen Betrieb hinterlassen. Auf einer Weide in Colle San...

Kriminelle Netzwerke beeinflussen Italiens Agrarsektor

In Italiens Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft mischen organisierte kriminelle Strukturen weiterhin mit. Dies geht aus dem aktuellen Bericht zur Agrarmafia hervor, der vom...

Neues LfL-Institut vereint Tierhaltung und Futterwirtschaft

Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) führt die bislang getrennten Fachbereiche Tierernährung und Tierhaltung in einem neuen Institut zusammen. Anlass für diese...