In der letzten Woche ereigneten sich auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im Landkreis Sömmerda in Thüringen gleich zwei schwere Diebstähle. Unbekannte Täter entwendeten zahlreiche Europaletten, die mit mehreren Tausend Gemüsekisten beladen waren. Der Gesamtwert der gestohlenen Güter wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt. Dies markiert einen weiteren Vorfall in einer Reihe ähnlicher Diebstähle, die landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland betreffen.
Erst im April wurde ein Agrarbetrieb in Rheinland-Pfalz Ziel eines vergleichbaren Diebstahls, bei dem Gemüsekisten und Paletten im Wert von rund 35.000 Euro entwendet wurden. In beiden Fällen müssen die Diebe mit einem Lkw am Tatort gewesen sein, um die große Menge an Material transportieren zu können. In Rheinland-Pfalz hatten Zeugen sogar einen weißen Lkw beobachtet, der beim Abtransport der Beute genutzt wurde.
Die Polizei in Thüringen wie auch in Rheinland-Pfalz hat die Ermittlungen aufgenommen, jedoch gibt es bislang keine konkreten Hinweise auf die Täter. Diese wiederholten Diebstähle werfen nicht nur Fragen hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen auf den betroffenen Betrieben auf, sondern auch bezüglich der Motivation hinter diesen Taten. Die gestohlenen Gemüsekisten und Paletten stellen aufgrund ihres Werts und ihrer Wiederverwendbarkeit eine attraktive Beute dar.
Die Landwirtschaftsbranche steht nun vor der Herausforderung, ihre Betriebe besser zu sichern und präventive Maßnahmen zu ergreifen, um solche Diebstähle in Zukunft zu verhindern. Dies könnte den Einsatz von Überwachungskameras, verbesserten Beleuchtungsanlagen oder sogar die Anstellung von Sicherheitspersonal umfassen. Angesichts der hohen Werte, die bei diesen Diebstählen verloren gehen, und der offensichtlichen Professionalität der Täter werden solche Schritte zunehmend unvermeidlich.