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So erreicht man Erfolg bei der Grasuntersaat im Maisfeld

Effektive Grünlandanlage in Maisfeldern

Die Integration von Grasuntersaaten in Maiskulturen bietet zahlreiche Vorteile für das Ökosystem. Eine gezielte Auswahl der Grasarten ist dabei entscheidend, da nicht alle Sorten für jeden Standort geeignet sind. Besonders das Deutsche Weidelgras kann unter bestimmten Bedingungen eher schaden als nützen.

Ökologische und agronomische Vorteile

Durch die Implementierung von Grasuntersaaten in Maisfeldern wird nicht nur ein effektiver Grundstein für die Überwinterung der Flächen gelegt, sondern auch das Bodenleben maßgeblich gefördert. Die zusätzliche organische Masse und die Sekretion von Wurzelausscheidungen durch die Gräser tragen zur Bindung freier bei und verhindern effektiv deren Auswaschung. Dieser Prozess begünstigt eine nachhaltige Bodenqualität und fördert die .

Auswahl der geeigneten Grasart

Es ist essentiell, dass bei der Anlage von Grasuntersaaten die spezifischen Bedingungen des Standorts berücksichtigt werden. Standorte, die besonders trocken oder mit bestimmten Unkrautarten wie Storchschnabel und Hirse belastet sind, eignen sich weniger für diese Anbauform. Zudem kann das Deutsche Weidelgras, trotz seiner robusten Eigenschaften, in manchen Kultivierungsformen ? insbesondere bei der pfluglosen Bewirtschaftung ? zu einem invasiven Problem werden, da es schneller Resistenzen entwickelt und andere Kulturen überwuchern kann.

Bewährte Methoden und Grasarten

Für Regionen mit hoher Niederschlagsmenge, wie beispielsweise Mittelgebirgslagen, hat sich die Untersaat mit Rotschwingel als äußerst effektiv erwiesen. Die Aussaat erfolgt simultan zur Maissaat mittels einer pneumatischen , die das präzise zwischen den Maisreihen platziert, wobei ein Abstand von etwa 20 cm zu den Maispflanzen eingehalten wird, um Konkurrenz zu vermeiden. Die Kontrolle von Unkraut erfolgt nach dem Aufgang der Saat mit spezifischen Herbiziden, wodurch ein gesundes Wachstum der Grasuntersaat ohne Beeinträchtigung durch Unkräuter ermöglicht wird.

Autor: Günter Klingenhagen, LWK