Ein tragisches Ereignis hat sich in Deutsch-Wagram in Niederösterreich ereignet. Ein älteres Ehepaar sammelte im Wald Bärlauch, um daraus eine aromatische Suppe zuzubereiten. Doch anstelle des essbaren Bärlauchs hatten sie versehentlich die Blätter der Herbstzeitlosen gepflückt – eine hochgiftige Pflanze! Nur wenige Stunden nach dem Verzehr wurden beide ins Krankenhaus eingeliefert. Zunächst wurde eine Lebensmittelvergiftung vermutet, doch ihr Zustand verschlechterte sich rapide. Schließlich verstarben beide nur wenige Tage später an den Folgen der Vergiftung.
Die Unterscheidung zwischen Bärlauch und Herbstzeitlosen ist tatsächlich eine Herausforderung, da sie sich zum Verwechseln ähnlich sehen. Beide Pflanzen wachsen an ähnlichen Orten, jedoch ist die Herbstzeitlose für Menschen hochgiftig. Laut dem Bayerischen Roten Kreuz kann bereits der Verzehr eines einzigen Blattes tödlich sein. Zwei kleine Hinweise zur Unterscheidung: Bärlauch verströmt einen starken Knoblauchduft, während Herbstzeitlose und Maiglöckchen diesen Geruch nicht haben. Bärlauchblätter wachsen einzeln aus dem Boden, haben eine lanzettähnliche Form und einen dünnen Stiel. Im Gegensatz dazu sind die Blätter der Herbstzeitlosen schmal-länglich, sitzen ohne Stiel direkt am Stängel und wachsen in Büscheln aus dem Boden.
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