In der Landwirtschaft ereigneten sich in den letzten Wochen eine Reihe von tragischen Vorfällen, die sowohl Tierverluste als auch Sachschäden zur Folge hatten. Ein Brand in einem Schweinemaststall in Möckern-Lübars (Landkreis Jerichower Land/ Sachsen-Anhalt) forderte am 1. Mai das Leben von etwa 200 Tieren. Die Löscharbeiten dauerten über einen Tag, und obwohl eine Halle komplett zerstört wurde, konnte ein Übergreifen des Feuers auf andere Stallungen verhindert werden. Die genaue Ursache des Brandes wird noch ermittelt.
In Zetel-Neuenburg (Landkreis Friesland/Niedersachsen) sorgte eine entlaufene Kuhherde für Aufregung, als zwölf Tiere in der Nacht zum Montag aus ihrer Weide ausbrachen und durch den Ort liefen. Dabei entstand Sachschaden an mehreren Autos und einem Gartenzaun, bevor der Landwirt die Tiere einfangen konnte. Auch in anderen Regionen wie der Wetterau und Osnabrück entliefen Rinder, was zu Verkehrsbehinderungen und einem tödlichen Unfall führte.
Neben Bränden und entlaufenen Tieren ereigneten sich auch Unfälle mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen. In Gemünden kam ein Landwirt mit seinem Traktor von der Fahrbahn ab, wobei eine Spritze umkippte und Betriebsstoffe ausliefen. In Mönchengladbach und Trossingen gerieten Traktoren in Brand, während in Wolfenbüttel und Zell Diebstähle auf landwirtschaftlichen Betrieben verzeichnet wurden.
Die Feuerwehr musste in verschiedenen Orten zu Bränden und Rettungsaktionen ausrücken, um Tiere zu retten oder Schäden zu begrenzen. Trotz des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte waren die Folgen der Vorfälle teils verheerend, sowohl für die Landwirte als auch für die Tiere und die Umwelt.