In verschiedenen Regionen West- und Süddeutschlands kommt es aktuell zu schweren Unwettern. Der Deutsche Wetterdienst hat für Teile Westdeutschlands eine amtliche Unwetterwarnung herausgegeben. Betroffen sind insbesondere Gebiete im Südwesten und in der Mitte von Nordrhein-Westfalen. Dort wird am heutigen Nachmittag und Abend mit lokal heftigem Starkregen gerechnet, der zwischen 25 und 40 Litern pro Quadratmeter innerhalb einer Stunde bringen kann. In einigen Regionen könnte der Niederschlag sogar auf extrem heftige 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter ansteigen.
Die Unwetter sind zudem von Sturmböen mit Geschwindigkeiten um die 80 km/h sowie von Hagel begleitet, wobei Hagelkörner mit einem Durchmesser von bis zu 2 cm erwartet werden. Laut Wetterexperten könnten die Gewitter im Verlauf der Nacht zum Freitag nachlassen, allerdings besteht bis dahin die Gefahr, dass Unterführungen und Keller überflutet werden.
Auch in Baden-Württemberg ist die Lage angespannt, obwohl dort keine offizielle Unwetterwarnung vorliegt. Dennoch prognostiziert SWR-Wetterexperte Andreas Machalica turbulente Wetterbedingungen mit starkem Wind und Gewittern. Das Unwetter zieht von der Mitte und vom Südwesten des Landes allmählich Richtung Nordosten. Auch hier sind heftiger Starkregen und Sturmböen mit ähnlichen Intensitäten wie in Nordrhein-Westfalen möglich. Die Unwettergefahr besteht in den Regierungsbezirken Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen bis in die frühen Morgenstunden am Freitag.