Die europäische Landtechnikindustrie verzeichnet weiterhin eine negative Stimmung laut dem Branchenverband CEMA. Der Geschäftsklimaindex sank im Februar von -50 auf -52 Punkte, wobei vor allem die Hersteller von Traktoren und Erntemaschinen historische Tiefststände verzeichnen. Während die Geschäftslage für Transport- und Viehzuchtausrüstungen etwas verbessert ist, erwarten viele Umfrageteilnehmer einen Umsatzrückgang in den kommenden sechs Monaten. Trotz einer allmählichen Stabilisierung bei den erwarteten Auftragseingängen bleibt die Situation insgesamt herausfordernd.
Im Januar wurden in Deutschland insgesamt 2.214 Traktoren neu zugelassen, was fast dem Vorjahresniveau entspricht. Fendt belegt dabei mit 28,1% Marktanteil den ersten Platz, gefolgt von John Deere, Claas, Kubota und Case IH/Steyr. Während die Zahl der neu zugelassenen Traktoren über 50 PS leicht zurückging, stieg die Anzahl der Kleintraktoren bis 50 PS um 11,2%. Die Landtechnik Messe Sima in Paris musste aufgrund wirtschaftlicher Gründe in diesem Jahr abgesagt werden.
Ein interessantes neues Produkt auf dem Markt ist der Stoneless-Sammler, der das einfache Auflesen von Steinen ermöglicht. Das System wird an ein ATV gekoppelt und verfügt über ein bordeigenes Hydrauliksystem, das per Fernbedienung gesteuert wird. Mit einer Ladeschwinge, die bis zu 500 kg Steine aufnehmen kann, bietet der Steinesammler eine effiziente Lösung für die Steinsammlung auf landwirtschaftlichen Flächen.
Auf dem amerikanischen Markt stellte John Deere Ende Februar neue Modelle der S-Serie Mähdrescher vor, sowie drei größere Modelle des 9RX-Raupenschleppers. Das Topmodell 9RX 830 leistet bis zu 913 PS und verfügt über neue Raupenlaufwerke sowie eine CommandView 4 Plus-Kabine. Neben den Produktneuheiten von John Deere gibt es auch positive Nachrichten von CNH, das einen Umsatz- und Gewinnzuwachs im Jahr 2023 verzeichnen konnte.