Claas, einer der weltweit führenden Hersteller von Landwirtschaftsmaschinen, feiert einen bemerkenswerten Meilenstein: Das Unternehmen hat seit 1936 eine halbe Million Mähdrescher produziert. Um diesen Anlass zu würdigen, hat Claas zehn Jubiläumsmaschinen der Modelle Lexion, Trion, Evion und Dominator in einer speziellen Lackierung und mit besonderen Aufklebern ausgestattet. Diese Sondermodelle werden in den kommenden Monaten auf Messen, Feldtagen und bei Vorführungen zu sehen sein.
Der legendäre Knoter, ein symbolisches Motiv für Claas, ist ebenfalls auf den Jubiläumsmaschinen vertreten. Claas blickt damit auf eine fast 90-jährige Geschichte der Mähdrescherproduktion zurück, die mit dem Mäh-Dresch-Binder (M.D.B.) begann und sich bis zum heutigen Lexion entwickelt hat.
Historischer Überblick
Die Erfolgsgeschichte von Claas in der Mähdrescherproduktion begann 1936 mit dem Mäh-Dresch-Binder, der die Getreideernte in Europa revolutionierte. Der Durchbruch kam 1946 mit der Super-Baureihe, die sich durch kontinuierliche Verbesserungen auszeichnete und weltweit über 60.000 Mal verkauft wurde.
1953 trat Claas mit dem Hercules, später umbenannt in SF, in das Segment der selbstfahrenden Mähdrescher ein. Der Matador Gigant setzte 1961 mit einer Schneidwerksbreite von bis zu 6 Metern neue Maßstäbe. Weitere bedeutende Modelle der 60er Jahre waren Senator, Comet, Cosmos, Corsar, Mercator, Protector und Compact.
1972 begann mit der Dominator-Baureihe eine neue Ära. Besonders die Modelle Dominator 6 und 8 trugen dazu bei, dass Claas seine Position als europäischer Marktführer festigte. In den 80er Jahren brachte Claas den Dominator CS mit Zylinderabscheidung auf den Markt, der später als Commandor CS bekannt wurde und als einer der leistungsstärksten Mähdrescher galt.
Ein wichtiger Wendepunkt kam 1995 mit der Vorstellung des Lexion 480 auf der Agritechnica. Ausgestattet mit der APS Hybridtechnologie, setzte er neue Standards in puncto Leistungsfähigkeit, Komfort und Elektronik für das Precision Farming.
Seit 1997 gewinnt die Terra Trac Fahrwerkstechnologie, die bodenschonende Eigenschaften bietet, zunehmend an Bedeutung. 2013 führte Claas das Cemos-System ein, das führend in der Automatisierung von Mähdreschern ist und kontinuierlich weiterentwickelt wird.
Moderne Innovationen
Die neuesten Mitglieder der Claas Mähdrescherfamilie sind die Baureihen Trion und Evion, die 2021 und 2023 eingeführt wurden. Zusammen mit dem Lexion bieten sie eine breite Produktpalette vom 205 PS starken Fünfschüttler bis zum 790 PS starken Lexion 8900 Terra Trac mit APS Synflow Hybridtechnologie.
Diese Maschinen zeichnen sich durch dynamisches Leistungsmanagement und erweiterte Cemos-Funktionen aus, die die Druscheffizienz weiter steigern. Zur Auswahl stehen verschiedene Schneidwerke, vom traditionellen Schneckenschneidwerk bis zum hochmodernen Convio Flex Draper mit flexiblem Messerbalken.
Jubiläumsmodelle und Sondereditionen
Die speziell lackierten Jubiläumsmaschinen erinnern mit ihrem Design an die Geschichte der Claas Mähdrescher. Der silber-metallische Farbton symbolisiert die erste große Erfolgsepoche bis 1961, während das Saatengrün-metallic an die Einführung des bekannten Claas Saatengrüns mit dem Modell Senator im Jahr 1967 erinnert. Der Claas Knoter, das erste Patent des Unternehmens von 1921, ist in die Buchstaben des Claas-Schriftzugs integriert.
Für die Erntesaison 2025 bietet Claas zudem eine spezielle Verkaufsvariante an, die durch ausgewählte Ausstattungsmerkmale und besondere „More than a machine“-Aufkleber auf den Seitenklappen gekennzeichnet ist.