Die Hersteller von Erntemaschinen erreichen aufgrund optimierter Konstruktionen und technischer Fortschritte immer bessere Leistungen, selbst bei begrenzten Platzverhältnissen. In der Kategorie der Mittelklasse-Mähdrescher sind mittlerweile Features verfügbar, die bislang nur den größeren Modellen vorbehalten waren. Besondere Aufmerksamkeit erregte New Holland im vergangenen Jahr mit dem Modell CR11, das dank eines neu entwickelten Antriebsstrangs die Druschleistung signifikant verbessert.
John Deere präsentiert Neuerungen sowohl bei Rotormaschinen als auch bei Schüttlermodellen, darunter eine erhöhte Automatisierung und verbesserten Fahrkomfort. CNH hat seine Reihe roter Mähdrescher von Case für den europäischen Markt aktualisiert, während Claas sein Angebot im Mittelklassesegment ausbaut und Fendt seinen Ideal 7 stärker motorisiert. Im hochklassigen Segment gehört die Doppelrotortechnik mittlerweile zum Standard. New Holland führte diese Technik bereits 1975 ein, und heute setzen alle führenden Hersteller darauf. Die Größe der Rotoren, die für die Restkornabscheidung zuständig sind, wurde in den letzten Jahren erhöht, um die Ernteleistung zu steigern, was ebenfalls leistungsfähigere Motoren erfordert.
Modelle wie der New Holland CR11 überzeugen mit Motoren, die über 700 PS leisten. Auch im Mittelklasse-Segment geht die Entwicklung weiter. Einzelrotormaschinen erfreuen sich aufgrund ihrer geringeren Größe, Kompaktheit und Kosteneffizienz großer Beliebtheit. Hersteller wie Fendt und Claas erhöhen hier ebenfalls die Motorleistung und entwickeln Hybridmodelle.
Die Steigerung des Fahrkomforts und die Integration von High-Tech-Systemen setzen sich als wichtige Trends fort. In dieser Kategorie finden sich nun auch Fahrerassistenzsysteme, automatische Einstellungsoptionen und vorausschauende Fahrfunktionen. Mähdrescher mit Schüttlertechnik sind kostengünstiger und sowohl in kleineren als auch in leistungsstarken Ausführungen verfügbar. Die Elektronik und das Design dieser Maschinen werden stetig verbessert.
Die Entwicklung in der Fahrerassistenztechnologie ermöglicht eine Optimierung des Arbeitsprozesses. Die Maschinen können weitgehend autonom agieren, wobei der Fahrer verschiedene Strategien vorgeben kann. Erntedaten werden immer präziser erfasst und sind zunehmend entscheidend für landwirtschaftliche Entscheidungen. Teilflächenspezifische Ertrags- und Inhaltsstoffkarten eröffnen neue Vermarktungschancen. Die Korntankvolumina und die Abtankleistungen der Mähdrescher haben sich deutlich erhöht. Die Auswahl an Ausstattungsoptionen wächst kontinuierlich, um den Komfort und die Effizienz während des Ernteprozesses zu verbessern. Die Entwicklung von Getreidevorsätzen und Pflückern zielt auf größere Arbeitsbreiten und flexiblere Anpassungsmöglichkeiten an verschiedene Kulturen ab.