Die hohen Anschaffungskosten des Fendt 728 Vario Profi wurden bei einem Schleppertest kritisiert. Der Schlepper war nicht der sparsamste im Powermix, die Kabine nicht die leiseste und auch nicht der schnellste auf dem Rundkurs. Kritisiert wurden auch Details wie das nicht schön integrierte Kühlfach und der Motorluftfilter, der sich mit einem angebauten Frontlader nicht tauschen oder reinigen ließ.
Die Testausstattung des Fendt 728 Vario Profi mit einem Nettopreis von 389.000 Euro löste Unverständnis aus. In Zeiten von Bauerndemos und Existenznöten der Bauern war die Frage, warum solche Preise noch bezahlt werden. Es wurde angeregt, ein Statement gegenüber der Landtechnikindustrie abzugeben oder zu demonstrieren.
Es wurde darauf hingewiesen, dass die Marge im Einkauf liegt und dass Bauern auch bei anderen die Daumenschrauben anziehen sollten. Viele Betriebe benötigen einen soliden und einfachen Schlepper, der erschwinglich ist. Die Kritik richtete sich auch an die Redakteure und Tester der profi, denen mehr Objektivität gewünscht wurde.
Es wurde betont, dass der Nettopreis von 389.000 Euro zu teuer sei, vor allem im Vergleich zu anderen Schleppern, die die Arbeit genauso gut, aber günstiger erledigen. Es wurde angeregt, sich mehr auf die Seite der Bauern zu stellen und objektiver zu sein.
Auch Leser äußerten Kritik, zum Beispiel an eingeklappten Spiegeln bei neuen großen Schleppern, die nur noch linksseitig begehbar sind. Dies führte zu Problemen, wenn sich die Spiegel durch Äste einklappten und die Türen blockierten.