Die renommierten Landtechnikunternehmen Krone und Lemken erweitern die Einsatzmöglichkeiten ihrer autonomen Zugeinheiten durch die Nutzung des Frontanbauraums. Dies ermöglicht eine noch effizientere Nutzung der Maschinen in verschiedenen landwirtschaftlichen Bereichen.
Bei Krone wurde die Integration eines Frontkrafthebers mit Zapfwelle vorgenommen, um zwei separate, intelligente Anbauräume zu schaffen. Diese Neuerung findet sowohl im Grünland als auch im Ackerbau Anwendung und steigert die Leistungsfähigkeit, insbesondere beim Mähen mit der Front-Heckkombination. Erste erfolgreiche Tests wurden mit dem Krone Frontmähwerk EasyCut F 320 in Kombination mit dem Butterfly EasyCut B 950 Collect durchgeführt. Lemken hingegen nutzt die zusätzliche Funktion vor allem in den Bereichen Stoppelbearbeitung und Aussaat, wo Walzen und Frontbehälter nun mitgeführt und eingesetzt werden können.
Die Weiterentwicklung der autonomen Zugeinheiten wurde unter Berücksichtigung von Wartungsfreundlichkeit, Praxistauglichkeit und Optimierung der Sensorträger vorgenommen. Ein weiteres Highlight ist die Verbesserung des dieselelektrischen Antriebs, der eine konstante Leistung von 170 kW / 230 PS bietet. Zudem verfügen die Maschinen weiterhin über eine 4-Radlenkung mit großer Bereifung für maximale Zugkraft und minimalen Bodendruck. Die auf der Agritechnica 2023 vorgestellte Transportlösung mittels Deichsel (VTS = Vehicle Transport System) kann auch in Kombination mit Frontanbaugeräten genutzt werden. Die neuen Zugeinheiten zeichnen sich durch eine einheitliche Lackierung in Platingrau aus.
Bei Lemken wird kontinuierlich an der Optimierung und Weiterentwicklung des Prozesses der Stoppelbearbeitung mit dem angebauten Grubber Karat 10 gearbeitet. Durch die Nutzung des Frontanbauraums konnten hier ebenfalls deutliche Verbesserungen erzielt werden, um die Effizienz und Leistungsfähigkeit der Maschinen zu steigern.