Die Zahl der neu zugelassenen Traktoren verzeichnete im August einen deutlichen Rückgang. Insgesamt wurden 1.730 Traktoren neu zugelassen, was einem Minus von 28,3 % im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres entspricht. Diese Entwicklung überraschte viele, zumal die Zahlen auch im Vergleich zum Juli deutlich sanken – rund 1.000 Einheiten weniger wurden registriert.
In der sogenannten „Schlepper-Bundesliga“ behauptete John Deere im August die Spitzenposition. Mit einem Marktanteil von 18,8 % (325 Einheiten) führt der Hersteller das Feld vor Fendt an, das einen Marktanteil von 15,6 % erreichte (270 Einheiten). Auf den Rängen drei bis sechs folgen Kubota mit 10,2 % (177 Einheiten), Deutz-Fahr mit 8,2 % (142 Einheiten), Claas mit 7,2 % (124 Einheiten) sowie Case IH/Steyr mit einem Marktanteil von 6,2 % (107 Einheiten).
In der Leistungsklasse ab 38 kW (51 PS) zeigte sich ein ähnliches Bild, wobei Kubota hier nur den neunten Platz erreichte (42 Einheiten, 3,3 % Marktanteil). John Deere und Fendt führten auch in dieser Kategorie das Feld an, jedoch mit geringerem Abstand zueinander. John Deere erzielte 21,4 % (275 Einheiten), während Fendt mit 20,9 % (269 Einheiten) dicht auf den Fersen folgte. Die Plätze drei bis sechs in dieser PS-Klasse belegten Deutz-Fahr (11,1 %, 142 Einheiten), Claas (9,7 %, 124 Einheiten), Case IH/Steyr (8,3 %, 107 Einheiten) und Valtra mit 6,3 % (81 Einheiten).
Die deutlichen Rückgänge bei den Neuzulassungen werfen Fragen auf, insbesondere angesichts der stabilen Marktstellung etablierter Hersteller wie John Deere und Fendt. Sie zeigen jedoch auch, dass sich der Wettbewerb in der Traktorbranche weiterhin intensiv gestaltet, insbesondere in Zeiten schwankender Marktnachfrage.