In Schleswig-Holstein verschärft sich die Situation um die Blauzungenkrankheit weiterhin. Viele Rinder und Schafe sind bereits infiziert und leiden unter den Symptomen dieser Krankheit. Die Landwirtschaftskammer berichtet, dass schon über 800 landwirtschaftliche Betriebe von der Krankheit betroffen sind.
Als Reaktion auf die steigende Anzahl von Fällen hat der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN.SH) beschlossen, bestimmte Deichabschnitte für die Öffentlichkeit zu sperren, um den infizierten Tieren zusätzlichen Stress zu ersparen. Es wird geplant, Umleitungen für Radfahrer und Fußgänger einzurichten, jedoch sind die genauen Abschnitte, die gesperrt werden sollen, momentan noch nicht festgelegt.
Die Blauzungenkrankheit wurde bis zum letzten Stichtag in mehreren Kommunen in Schleswig-Holstein festgestellt, darunter Dithmarschen, Herzogtum Lauenburg, Kiel, Lübeck, Neumünster, Nordfriesland, Ostholstein, Pinneberg, Plön, Rendsburg-Eckernförde, Schleswig-Flensburg, Segeberg, Steinburg und Stormarn. In diesen Gebieten sind viele Betriebe mit Rinder- und Schafhaltungen von der Krankheit betroffen, was die landwirtschaftliche Produktion und das Wohlbefinden der Tiere erheblich beeinträchtigt.