Die Statistik zeigt, dass die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe mit Viehhaltung in Deutschland zwischen 2020 und 2023 um 4 % gesunken ist. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) gab es zum Stichtag 1. März 2023 etwa 161.700 Betriebe, die Vieh hielten. Dies entspricht einem Rückgang von rund 7.100 Betrieben im Vergleich zu 2020.
Rückgang in der Rinder- und Schweinehaltung, Zunahme bei Legehennen
Während die Rinder- und Schweinebestände rückläufig sind, investieren Landwirte vermehrt in die Legehennenhaltung. Die meisten viehhaltenden Betriebe in Deutschland sind Rinderhalter. Im Jahr 2023 wurden in 100.700 Betrieben insgesamt 10,9 Mio. Rinder gehalten. Die Anzahl der rinderhaltenden Betriebe ging im Zeitraum von 2020 bis 2023 um 7 % zurück.
Bei Schweinen verringerte sich die Anzahl der Betriebe mit Schweinehaltung um 13 % in den letzten drei Jahren. Der Schweinebestand sank um 15 %, wobei die meisten Schweine in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gehalten werden.
Im Gegensatz dazu nahm die Zahl der Haltungsplätze für Legehennen um 5 % zu, während gleichzeitig die Anzahl der Betriebe mit Haltungsplätzen für Legehennen um 10 % sank. Über ein Drittel der Haltungsplätze für Legehennen in Deutschland befinden sich in Niedersachsen.
Ausblick auf die Zukunft der Tierhaltung in Deutschland
Der Strukturwandel in der Tierhaltung in Deutschland wird voraussichtlich weiter anhalten. Die Frage, ob sich der Tierhaltungssektor gesund bereinigt hat, bleibt jedoch offen. Landwirte stehen vor der Herausforderung, ihre Tierhaltung zukunftsfest aufzustellen.