Anzeige
 

Frist für Milchviehhalter: Meldung der Antibiotikadaten bis 14. Juli

Milchviehhalter stehen vor der Deadline am 14. Juli, bis zu der sie die Bestandsdaten ihrer Tiere sowie den Antibiotikaverbrauch für das erste Halbjahr 2024 melden müssen. Diese Daten umfassen alle Tierbewegungen vom 1. Januar bis zum 30. Juni. Tierärzte sind parallel dazu aufgefordert, die Verbräuche von Antibiotika zu dokumentieren. Auf Basis dieser Informationen werden die Therapiehäufigkeiten je Betrieb ermittelt, was entscheidend ist, um mögliche Maßnahmen zur Reduzierung des Antibiotikaeinsatzes einzuleiten.

Die Übertragung der Bestandsdaten erfolgt über die HI-Tierdatenbank (HIT). Hierzu wählen die Nutzer unter dem Menüpunkt „Eingabe Tierbestand/Bestandsveränderungen“ die Option „Vorschlag/Übernahme Tierbestand/-veränderungen aus VVVO-Meldungen für Rinder“. Nach Auswahl des Betriebstyps, beispielsweise „Milchkuhhaltung, keine zugegangenen Kälber“, und der Option „zeige das Bestandsregister Rinder (für TAM)“ können die Daten angezeigt, geändert und gespeichert werden.

Seit einer Gesetzesänderung Anfang 2023 müssen laut dem Tierarzneimittelgesetz (TAMG) alle Tierärzte den Antibiotikaeinsatz für verschiedene Nutztierarten in HIT erfassen. Diese Regelung erstreckt sich nun über Mäster hinaus auf andere Tierarten. , die durchschnittlich mehr als 25 Milchkühe oder mehr als 25 zugekaufte Kälber (jünger als 12 Monate) halten, sind verpflichtet, ihre Nutzung in der TAM-Datenbank zu melden.

Zudem sind angehalten, sämtliche Zu- und Abgänge von Einzeltieren in HIT festzuhalten. Gemäß TAMG muss die Meldung der Bestandsdaten für das jeweilige Halbjahr spätestens am 14. Januar bzw. 14. Juli erfolgen. Für Betriebe, die im betreffenden Halbjahr keine Antibiotika verwendet haben, ist eine „Nullmeldung“ erforderlich. Diese umfassende Datenerfassung ist entscheidend, um die Verwendung von Antibiotika in der Landwirtschaft transparent zu machen und gegebenenfalls zu reduzieren.

Weitere Nachrichten

Zunahme bei Jungbullen und Kühen – weniger Kälber und Lämmer

In den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 hat Deutschland eine leichte Zunahme bei der Schlachtung von und Kühen verzeichnet. Laut...

Einsatz von Harnstoff in der Rinderernährung: Möglichkeiten und Grenzen

zählt zu den nicht-proteinartigen Stickstoffverbindungen (NPN), die Wiederkäuer nutzen können, um daraus im Pansen Bakterieneiweiß zu synthetisieren. Dieses Eiweiß liefert dann...

Bayern führt Landtierarztquote zur Sicherung der tiermedizinischen Versorgung ein

Bayern ergreift Maßnahmen gegen den drohenden Mangel an Tierärzten in ländlichen Gebieten: Ab dem Wintersemester 2025/2026 wird an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) ...

EU diskutiert strengere Regeln für Tiertransporte nach Vorfällen an Außengrenze

In der Europäischen Union sind Tiertransporte und die damit verbundenen Regelungen erneut in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerückt. Dies geschieht als Reaktion...

700 US-Milchviehbetriebe betroffen: Rohmilch wird auf Vogelgrippe getestet

In den USA müssen zukünftig 700 Milchviehbetriebe ihre Rohmilch auf das Vogelgrippevirus testen lassen. Diese neue Regelung tritt ab dem 16. Dezember...