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BayKlimaFit 2: 3 Millionen Euro für die Forschung an klimaresistenten Pflanzen in Bayern

Das BayKlimaFit tritt in Bayern in die zweite Phase. Mit einem Budget von 3 Millionen Euro zielt der Projektverbund darauf ab, den Pflanzenbau im Freistaat an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber unterstreicht die Dringlichkeit des Projekts: „Der Klimawandel trifft Bayern hart. Die Sommer werden heißer und trockener, während Starkregen, Hitze und Überschwemmungen die Landwirtschaft vor große Herausforderungen stellen. Wir übernehmen Verantwortung, um die Landwirtschaft klimasicher zu machen und die Kulturpflanzen widerstandsfähiger zu gestalten.“

Drei zentrale Forschungsschwerpunkte

Das ambitionierte Projekt setzt sich drei Hauptziele:

  1. Entwicklung hochwertiger und klimaresilienter Pflanzen,
  2. Förderung gesunder Pflanzen trotz Klimawandel,
  3. Sicherstellung einer effizienten Pflanzenversorgung auch unter Klimastress.

Diese Themenschwerpunkte sollen in den kommenden drei Jahren intensiv bearbeitet werden, um die Anpassungsfähigkeit der bayerischen Landwirtschaft an die veränderten klimatischen Bedingungen zu verbessern. Der Verbund, zu dem Forschungsgruppen aus Freising, , Erlangen und Regensburg gehören, wird vom Lehrstuhl für an der Technischen Universität München koordiniert. Prof. Dr. Chris-Carolin Schön, Leiterin des Lehrstuhls und Sprecherin des Verbunds, betont die Bedeutung der Vernetzung: „Durch eine intensive Zusammenarbeit der beteiligten Projektgruppen streben wir eine optimale inhaltliche und technologische Vernetzung der Einzelprojekte an. Unser Ziel ist es, unsere Ergebnisse bestmöglich für die Öffentlichkeit darzustellen und präsentieren.“

Neue Herausforderungen und Fortschritte

Die neue Phase des Projekts erweitert den Fokus auf die Qualität, Gesundheit und Versorgung von Pflanzen. Besonderes Augenmerk liegt auf wichtigen heimischen Kulturarten wie Kartoffel und Brotweizen, die besonders unter den steigenden Temperaturen und anhaltender Trockenheit leiden. Auch das bisher noch wenig erforschte Zusammenspiel von Klimastress, Bestäubung durch Insekten und dem Ertrag von Kulturpflanzen wird untersucht.

Dank der Einbindung von Wirtschaftspartnern sollen praxisrelevante Erkenntnisse schnell in die Pflanzenzuchtprogramme integriert werden. Bereits im Rahmen des Vorläuferprojekts wurden wichtige Fortschritte erzielt, darunter die Identifikation genetischer Bereiche in , die bei der Züchtung neuer, klimatoleranter Sorten helfen, sowie die Entdeckung von Gerstensorten, die Hitze und Trockenheit besonders gut aushalten.

Ausblick und finanzielle Förderung

Mit einem erhöhten Budget von 3 Millionen Euro – gegenüber 2,4 Millionen Euro im vorhergehenden Projektverbund – unterstreicht das bayerische Umweltministerium seine Verpflichtung, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu fördern. Das Projekt BayKlimaFit 2 stellt somit einen wichtigen Schritt dar, um die landwirtschaftliche Produktion in Bayern zukunftssicher zu machen und gleichzeitig zum Schutz von Ressourcen und beizutragen.