Die letzte Woche war von zahlreichen Bewegungen an den internationalen Agrarmärkten gekennzeichnet. Ein markantes Ereignis war der deutliche Anstieg der chinesischen Sojaimporte, der zeitgleich mit einer vorübergehenden Aussetzung der US-Zölle stattfand. Gleichzeitig erreichten die Butterpreise neue Höchststände.
Im Bereich der Ölsaaten war vor allem der Anstieg der chinesischen Sojaimporte bemerkenswert. Die CBoT-Sojabohnen Mai25 erholten sich leicht vor dem Wochenende, während der Preis für Euronext-Raps Mai25 unter die kritische Grenze von 500 Euro pro Tonne fiel. Die vorläufige Aufhebung der US-Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie ein schwächerer US-Dollar begünstigten die Erholung auf dem amerikanischen Markt. In den Monaten Januar und Februar importierte China zudem 4,4% mehr Sojabohnen als im Vorjahreszeitraum.
Auf dem Weizenmarkt zeigten sich gemischte Tendenzen. Der Cbot Mai25-Kontrakt blieb stabil bei 552,50 Cent je Bushel, während der Euronext Mai25-Kontrakt am Freitag auf 221,75 Euro pro Tonne fiel. Dies wurde maßgeblich durch einen starken Euro beeinflusst, der die Exportfähigkeit Europas beeinträchtigte. Zusätzlich wird in China aufgrund optimaler Wetterbedingungen eine reiche Weizenernte erwartet, was die globalen Weizenpreise weiter unter Druck setzt.
Veränderungen zeigten sich ebenfalls auf dem Maismarkt, wo die temporäre Aussetzung der US-Zölle auf Importe aus Mexiko und Kanada zu einer Belebung der Maispreise an der CBoT führte. Die Marktteilnehmer bleiben jedoch angesichts der bevorstehenden Neubewertung der Zollpolitik angespannt.
Bei den Kartoffelfutures wurden nahezu saisonale Tiefststände verzeichnet, während die Butterpreise neue Rekordhochs erreichten, was auf eine gestiegene Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot hindeutet.