Die AGCO Corporation, einer der weltweit führenden Hersteller von Landmaschinen, hat kürzlich wichtige Geschäftszahlen veröffentlicht und seine Markteinschätzungen dargelegt. Bei einer kürzlichen Veranstaltung, der Bank of America Global Industrials Conference 2025 in London, teilte das Unternehmen Einblicke in seine strategischen Pläne und die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen der Branche. Vertreter des Konzerns sprachen auch über geplante Produktionsanpassungen in ihren Werken.
Der amerikanische Hersteller, bekannt durch Marken wie Fendt, Massey Ferguson und Valtra, steht vor einer gemischten Zukunft. Trotz des Engagements für langfristiges Wachstum und technologische Neuerungen erwartet AGCO eine herausfordernde Phase für die landwirtschaftliche Wirtschaft, die ihren Tiefpunkt voraussichtlich im Jahr 2025 erreichen wird. Ab 2026 wird jedoch eine schrittweise Erholung prognostiziert.
Die derzeitige wirtschaftliche Lage hat AGCO nicht davon abgehalten, ehrgeizige Ziele zu setzen. Das Unternehmen plant, sein Engagement im Bereich der Präzisionslandwirtschaft von 850 Millionen US-Dollar im Jahr 2025 auf 2 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2029 zu steigern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie ist die Zusammenarbeit mit Trimble, einem Technologieanbieter, die darauf abzielt, das Angebot an intelligenter Landtechnik zu verstärken und den Weg für autonome Lösungen zu bereiten.
In Nord- und Südamerika hat die Marke Fendt bereits einen Jahresumsatz von etwa einer Milliarde US-Dollar erzielt, was die globale Wachstumsstrategie des Unternehmens unterstreicht. Die Geschäftsbereiche Fendt, Präzisionslandwirtschaft sowie Ersatzteil- und Servicegeschäft bilden die drei Säulen, auf denen AGCOs Wachstumsambitionen ruhen. Trotz der globalen Herausforderungen plant AGCO, sein Wachstum jährlich um 4 bis 5 Prozent über dem Branchendurchschnitt zu steigern.
Die Zukunft sieht jedoch nicht nur rosig aus. Zölle und regionale Marktunterschiede könnten die Geschäftstätigkeit beeinträchtigen, wobei Stabilität in Europa, Volatilität in Nordamerika und erhebliche Schwankungen in Südamerika zu erwarten sind. Um sich an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen, verfolgt AGCO eine strenge Bestandskontrolle und plant bedeutende Produktionskürzungen, um Überkapazitäten entgegenzuwirken.