Der Pharmakonzern Bayer hält trotz des Rückschlags bei der Entwicklung des Gerinnungsmittels Asundexian an seinen mittelfristigen Zielen fest. Pharmachef Stefan Oelrich betonte, dass Bayer genügend Potenzial in seiner Medikamenten-Pipeline habe, um in den nächsten Jahren positiv dazustehen. Das Unternehmen hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, bis 2030 einen Jahresumsatz zwischen 25 und 30 Milliarden Euro zu erzielen. Im Jahr 2022 konnte die Pharmadivision bereits gut 19,3 Milliarden Euro umsetzen.
Die jüngsten Ergebnisse der abgebrochenen Phase-III-Studie zu Asundexian haben jedoch Zweifel an Bayers Umsatzziel aufkommen lassen. Das Mittel erwies sich in der Vergleichsstudie als weniger wirksam als die Standardtherapie. Dadurch sackte der Aktienkurs des Konzerns um 20 Prozent ab und hat sich seitdem kaum erholt.
Analysten hatten bereits zuvor skeptisch auf das Umsatzziel geblickt. Dennoch tritt Oelrich den wachsenden Zweifeln entgegen und betont, dass sich die Erwartungen für das Ende der Dekade erfüllen werden. Ob Bayer diese Ziele tatsächlich erreichen kann, bleibt abzuwarten.