Der Landmaschinenhersteller Claas aus Harsewinkel musste im Geschäftsjahr 2024 deutliche Einbußen hinnehmen. Wie das Unternehmen am heutigen Tag, dem 12. Dezember, mitteilte, fiel der Umsatz um 19 Prozent auf 5 Milliarden Euro. Noch stärker war der Rückgang beim Gewinn: Der Jahresüberschuss des Konzerns sank um 27 Prozent auf 253 Millionen Euro.
Jan-Hendrik Mohr, der CEO von Claas, erklärte, dass das vergangene Jahr die Widerstandsfähigkeit der Organisation auf die Probe gestellt habe. Trotz der schwierigen Bedingungen habe das Unternehmen seinen Kurs beibehalten. In solchen Zeiten sei es besonders wichtig, zusammenzustehen, Kosten sorgfältig zu managen und das Geschäft aktiv weiterzuentwickeln.
Das Management führte die schlechten Geschäftsergebnisse auf mehrere Faktoren zurück. Unter anderem belasteten angespannte Erzeugerpreise und gestiegene Zinsen die Landwirtschaft erheblich. Zusätzlich führten extreme Wetterereignisse und geopolitische Spannungen dazu, dass Landwirte und Lohnunternehmer mit Neuanschaffungen zurückhaltend waren.
Für das Geschäftsjahr 2025 erwartet Claas eine Fortsetzung des Trends mit einem moderaten Umsatzrückgang und einem spürbaren Rückgang beim Ergebnis vor Steuern. Die aktuelle Situation in der Branche wird laut Unternehmensleitung von reduzierten Investitionsmöglichkeiten der Landwirte bestimmt, deren Erzeugerpreise weitgehend stark gesunken sind und sich auf einem unterdurchschnittlichen Niveau befinden.