Südzucker, Europas größter Zuckerkonzern, kündigte eine erhebliche Reduzierung der Dividende an, nachdem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2024/25 erhebliche Einbußen beim Gewinn verzeichnete. In Mannheim erklärte der Konzern, dass für das am Ende Februar abgeschlossene Geschäftsjahr eine Ausschüttung von 20 Cent pro Aktie vorgesehen ist, ein starker Rückgang im Vergleich zu den 90 Cent des Vorjahres.
Das EBITDA des Konzerns sank um 37 Prozent auf 715 Millionen Euro, was allerdings immer noch über den Prognosen von 600 bis 650 Millionen Euro lag, die noch im Februar formuliert wurden. Der operative Gewinn verringerte sich um nahezu zwei Drittel auf 340 Millionen Euro, übertraf jedoch ebenfalls die Erwartungen. Der Umsatz des Konzerns fiel, wie prognostiziert, von 10,3 Milliarden Euro im Vorjahr auf etwa 9,7 Milliarden Euro.
Die Aktie von Südzucker verzeichnete vor Börseneröffnung einen Rückgang um drei Prozent. Seit Oktober 2024 sind die Zuckerpreise innerhalb der EU stark gefallen, was sich negativ auf die Gewinne des Unternehmens ausgewirkt hat. Auch für das kommende Geschäftsjahr rechnet Südzucker nicht mit einer signifikanten Erholung. Der Aufsichtsrat wird Mitte Mai über die Dividendenkürzung befinden.